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Zweistellige Wertzuwächse der besten nachhaltigen ETF der ersten neun Monate von 2014
Mit einer Ausnahme haben alle nachhaltigen börsengehandelten Indexfonds (englisch Exchange Traded Funds, kurz ETF) in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres zugelegt. Dabei erzielte fast jeder zweite der nachhaltigen ETF auf dem deutschen Markt einen zweistelligen Wertzuwachs. Und das Minus des schwächsten Fonds dieser Kategorie, des ETF MSCI Europe & Middle East Socially Responsible von UBS, hielt sich mit einem Prozent Wertverlust in Grenzen. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor.
Allerdings ist der nachhaltige ETF mit dem größten Wertzuwachs seit Jahresbeginn mittlerweile nicht mehr am Markt. Der nachhaltige ETFX DAXglobal Alternative Energy wurde vor wenigen Wochen liquidiert. Dieser vor sechs Jahren gestartete Fonds bildete den DAXglobal Alternative Energy Index ab, der 15 Großkonzerne mit Aktivitäten im Bereich alternative Energien enthält. Allerdings ließ die Nachhaltigkeit dieser Auswahl zu wünschen übrig. So enthielt sein Portfolio zuletzt auch Aktien von Ölkonzernen wie Anadarko Petroleum aus Texas und der russischen Gazprom.
Bis zu seinem Aus Ende August erreichte der ETFX DAXglobal Alternative Energy im laufenden Jahr einen Wertzuwachs von rund 19 Prozent. Das machte aber die schwache Entwicklung auf lange Sicht nicht wett. In den letzten fünf Jahren verlor dieser Fonds acht Prozent an Wert, während die besten nachhaltigen ETF in diesem Zeitraum über 80 Prozent zulegten. Die Fondsgesellschaft hat die Entscheidung für die Liquidation des ETFX DAXglobal Alternative Energy nicht begründet. Aber der Fonds hatte in den sechs Jahren seines Bestehens nur ein Volumen von rund zehn Millionen Euro erreicht und damit zu wenig, als dass sich die Verwaltung dieses ETF für die Fondsgesellschaft GO ETF Management Limited gelohnt hätte.
Dagegen verfügt der nachhaltige ETF mit der zweitbesten Wertentwicklung in den ersten neun Monaten über ein Volumen von knapp 120 Millionen Dollar, also umgerechnet 95 Millionen Euro. Dabei ist der ETF MSCI North America Socially Responsible von UBS Global Asset Management, der ein Plus von 15,5 Prozent erreichte, erst seit drei Jahren auf dem Markt. Dieser Fonds bildet den MSCI North America Socially Responsible Index ab. In diesen Nachhaltigkeitsindex des für seinen Weltindex MSCI World bekannten Indexanbieters MSCI gelangen nur Unternehmen, die nicht gegen die Ausschlusskriterien Atomkraft, Gentechnik, Waffen, Glücksspiel, Pornographie, Tabak und Alkohol verstoßen. Zu den aktuell größten Positionen im MSCI North America Socially Responsible Index gehören zum Beispiel IBM, McDonalds, Procter & Gamble sowie die Finanzkonzerne American Express und Bank Nova Scotia. Nur acht Prozent des Index entfallen auf kanadische Aktien. Beim ETF MSCI North America Socially Responsible werden anfallende Gewinne ausgeschüttet. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 0,33 Prozent.
Der PowerShares Global Clean Energy UCITS ETF hat von Januar bis September knapp 15 Prozent zugelegt und rangiert damit mit geringem Abstand hinter dem ETF MSCI North America Socially Responsible. Er hat mit einem Jahresplus von rund 48 Prozent in 2013 die beste Wertentwicklung gezeigt. Dieser nachhaltige ETF wurde im November 2007 gestartet. Der Fonds des irischen ETF-Anbieters Powershares verfügt ein Volumen von über elf Millionen Euro aufgebaut. Pro Jahr fällt eine Verwaltungsgebühr von 0,75 Prozent an, auch bei ihm werden anfallende Gewinne ausgeschüttet.
Der PowerShares Global Clean Energy UCITS ETF orientiert sich am WilderHill Clean Energy Index. Dieser Index wird nicht auf der Grundlage von Nachhaltigkeitskriterien zusammengesetzt. Er ist vielmehr auf Aktien von Unternehmen aus aller Welt beschränkt, deren Technologien und Dienste auf die Erzeugung und Nutzung von sauberen Energien ausgerichtet sind. Der Index enthält viele Solarkonzerne, etwa Yingli, Trina und Renesola und aus Nordamerika First Solar und Canadian Solar, Windkraftunternehmen wie Vestas und Nordex, aber auch Technologieanbieter wie die auf Brennstoffzellen spezialisierte Ballard Power oder die deutsche LED-Spezialistin Aixtron. Zu den größten Positionen des PowerShares Global Clean Energy gehören Nordex, Vestas und Aixtron, ferner die chinesischen Versorger Huaneng Renewables und China Longyuan Power, die stark in Grünstromprojekte investieren.
Die zehn besten nachhaltigen ETF nach neun Monaten
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
** Stand: 26.08.2014
Viele nachhaltige ETF mit Wertverlust im September
Für den September fällt die Bilanz der nachhaltigen ETF durchwachsen aus. Von den 15 Produkten dieser Kategorie auf dem deutschen Markt haben acht den Monat im Minus abgeschlossen. Dabei reichte der Wertverlust von 0,5 bis knapp sechs Prozent, die der iShares S&P Global Clean Energy für den September auswies. Dieser spiegelt den S&P Global Clean Energy-Index, der 30 Unternehmen aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien enthält. Fonds des Monats in dieser Kategorie wurde der ETF MSCI North America Socially Responsible von UBS Global Asset Management mit einem Plus von 1,8 Prozent.
Außer dem Monatssieger hat sonst nur der FTSE Environmental Opportunities 100 THEAM Easy UCITS ETF im September mehr als ein Prozent an Wert gewonnen. Im Gegensatz zum ETF MSCI North America Socially Responsible ist dieser ETF ganz auf Aktien aus Europa ausgerichtet. Der Fonds wurde 2008 von der französischen BNP Paribas Asset Management gestartet und basiert auf dem Index FTSE Environmental Opportunities 100, der Unternehmen des Umweltenergiesektors enthält. Dieser Index gehört zur Familie der von der britischen FTSE Gruppe gemanagten nachhaltigen Indices, zu denen auch der bekannte FTSE4Good („Fuzzy4Good“) zählt. Für den Index der FTSE Gruppe kommen Großkonzerne in Frage, deren Geschäfte zu mindestens 50 Prozent Umwelttechnologien zuzurechnen sind. Wobei diese Definition den Bereich der Erneuerbaren Energien ebenso umfasst wie etwa die nachhaltige Wasserwirtschaft, Müllentsorgung und die Überwachung der Umweltverschmutzung. Nachhaltigkeitskriterien spielen keine Rolle. So zählt zu den größten Positionen der FTSE Environmental Opportunities 100 auch die spanische Iberdrola, die nicht nur viele Windparks betreibt, sondern auch Atomkraftwerke. Weitere Top-Positionen des ETF sind Konzernen ABB und die deutsche Siemens AG.
Die zehn besten nachhaltigen ETF im September
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2013 belief sich das Volumen der 283 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 30,4 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Allerdings ist der nachhaltige ETF mit dem größten Wertzuwachs seit Jahresbeginn mittlerweile nicht mehr am Markt. Der nachhaltige ETFX DAXglobal Alternative Energy wurde vor wenigen Wochen liquidiert. Dieser vor sechs Jahren gestartete Fonds bildete den DAXglobal Alternative Energy Index ab, der 15 Großkonzerne mit Aktivitäten im Bereich alternative Energien enthält. Allerdings ließ die Nachhaltigkeit dieser Auswahl zu wünschen übrig. So enthielt sein Portfolio zuletzt auch Aktien von Ölkonzernen wie Anadarko Petroleum aus Texas und der russischen Gazprom.
Bis zu seinem Aus Ende August erreichte der ETFX DAXglobal Alternative Energy im laufenden Jahr einen Wertzuwachs von rund 19 Prozent. Das machte aber die schwache Entwicklung auf lange Sicht nicht wett. In den letzten fünf Jahren verlor dieser Fonds acht Prozent an Wert, während die besten nachhaltigen ETF in diesem Zeitraum über 80 Prozent zulegten. Die Fondsgesellschaft hat die Entscheidung für die Liquidation des ETFX DAXglobal Alternative Energy nicht begründet. Aber der Fonds hatte in den sechs Jahren seines Bestehens nur ein Volumen von rund zehn Millionen Euro erreicht und damit zu wenig, als dass sich die Verwaltung dieses ETF für die Fondsgesellschaft GO ETF Management Limited gelohnt hätte.
Dagegen verfügt der nachhaltige ETF mit der zweitbesten Wertentwicklung in den ersten neun Monaten über ein Volumen von knapp 120 Millionen Dollar, also umgerechnet 95 Millionen Euro. Dabei ist der ETF MSCI North America Socially Responsible von UBS Global Asset Management, der ein Plus von 15,5 Prozent erreichte, erst seit drei Jahren auf dem Markt. Dieser Fonds bildet den MSCI North America Socially Responsible Index ab. In diesen Nachhaltigkeitsindex des für seinen Weltindex MSCI World bekannten Indexanbieters MSCI gelangen nur Unternehmen, die nicht gegen die Ausschlusskriterien Atomkraft, Gentechnik, Waffen, Glücksspiel, Pornographie, Tabak und Alkohol verstoßen. Zu den aktuell größten Positionen im MSCI North America Socially Responsible Index gehören zum Beispiel IBM, McDonalds, Procter & Gamble sowie die Finanzkonzerne American Express und Bank Nova Scotia. Nur acht Prozent des Index entfallen auf kanadische Aktien. Beim ETF MSCI North America Socially Responsible werden anfallende Gewinne ausgeschüttet. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 0,33 Prozent.
Der PowerShares Global Clean Energy UCITS ETF hat von Januar bis September knapp 15 Prozent zugelegt und rangiert damit mit geringem Abstand hinter dem ETF MSCI North America Socially Responsible. Er hat mit einem Jahresplus von rund 48 Prozent in 2013 die beste Wertentwicklung gezeigt. Dieser nachhaltige ETF wurde im November 2007 gestartet. Der Fonds des irischen ETF-Anbieters Powershares verfügt ein Volumen von über elf Millionen Euro aufgebaut. Pro Jahr fällt eine Verwaltungsgebühr von 0,75 Prozent an, auch bei ihm werden anfallende Gewinne ausgeschüttet.
Der PowerShares Global Clean Energy UCITS ETF orientiert sich am WilderHill Clean Energy Index. Dieser Index wird nicht auf der Grundlage von Nachhaltigkeitskriterien zusammengesetzt. Er ist vielmehr auf Aktien von Unternehmen aus aller Welt beschränkt, deren Technologien und Dienste auf die Erzeugung und Nutzung von sauberen Energien ausgerichtet sind. Der Index enthält viele Solarkonzerne, etwa Yingli, Trina und Renesola und aus Nordamerika First Solar und Canadian Solar, Windkraftunternehmen wie Vestas und Nordex, aber auch Technologieanbieter wie die auf Brennstoffzellen spezialisierte Ballard Power oder die deutsche LED-Spezialistin Aixtron. Zu den größten Positionen des PowerShares Global Clean Energy gehören Nordex, Vestas und Aixtron, ferner die chinesischen Versorger Huaneng Renewables und China Longyuan Power, die stark in Grünstromprojekte investieren.
Die zehn besten nachhaltigen ETF nach neun Monaten
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
** Stand: 26.08.2014
Viele nachhaltige ETF mit Wertverlust im September
Für den September fällt die Bilanz der nachhaltigen ETF durchwachsen aus. Von den 15 Produkten dieser Kategorie auf dem deutschen Markt haben acht den Monat im Minus abgeschlossen. Dabei reichte der Wertverlust von 0,5 bis knapp sechs Prozent, die der iShares S&P Global Clean Energy für den September auswies. Dieser spiegelt den S&P Global Clean Energy-Index, der 30 Unternehmen aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien enthält. Fonds des Monats in dieser Kategorie wurde der ETF MSCI North America Socially Responsible von UBS Global Asset Management mit einem Plus von 1,8 Prozent.
Außer dem Monatssieger hat sonst nur der FTSE Environmental Opportunities 100 THEAM Easy UCITS ETF im September mehr als ein Prozent an Wert gewonnen. Im Gegensatz zum ETF MSCI North America Socially Responsible ist dieser ETF ganz auf Aktien aus Europa ausgerichtet. Der Fonds wurde 2008 von der französischen BNP Paribas Asset Management gestartet und basiert auf dem Index FTSE Environmental Opportunities 100, der Unternehmen des Umweltenergiesektors enthält. Dieser Index gehört zur Familie der von der britischen FTSE Gruppe gemanagten nachhaltigen Indices, zu denen auch der bekannte FTSE4Good („Fuzzy4Good“) zählt. Für den Index der FTSE Gruppe kommen Großkonzerne in Frage, deren Geschäfte zu mindestens 50 Prozent Umwelttechnologien zuzurechnen sind. Wobei diese Definition den Bereich der Erneuerbaren Energien ebenso umfasst wie etwa die nachhaltige Wasserwirtschaft, Müllentsorgung und die Überwachung der Umweltverschmutzung. Nachhaltigkeitskriterien spielen keine Rolle. So zählt zu den größten Positionen der FTSE Environmental Opportunities 100 auch die spanische Iberdrola, die nicht nur viele Windparks betreibt, sondern auch Atomkraftwerke. Weitere Top-Positionen des ETF sind Konzernen ABB und die deutsche Siemens AG.
Die zehn besten nachhaltigen ETF im September
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2013 belief sich das Volumen der 283 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 30,4 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.