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2G Energy mit guten Zahlen für 2020 – Prognose für das laufende Jahr wird angehoben
Der Heiz- und Kraftwerkstechnikspezialist 2G Energy ist auch 2020 gewachsen. Wie bereits prognostiziert legten Umsatz und operatives Ergebnis zu, auch die Marge des Unternehmens aus dem nordrhein-westfälischen Heek verbesserte sich leicht. Nach einem guten Jahresstart hebt 2G Energy die Prognose für 2021 an. Wie reagiert die Aktie?
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Der Konzernumsatz stieg demnach auf 246,7 Millionen Euro (Vorjahr: 236,4 Millionen Euro). Dabei verbesserte 2G das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 16,4 Millionen Euro (2019: 15,5 Millionen Euro), entsprechend einer EBIT-Marge von 6,7 Prozent (2019: 6,5 Prozent). Die Gesamtleistung konnte 2G im Geschäftsjahr 2020 um 12,4 Prozent auf 254,2 Millionen Euro erhöhen. Damit setzte das Unternehmen nach eigener Aussage sein organisches Wachstum wie geplant erfolgreich fort.
Das Umsatzwachstum geht laut 2G vor allem erneut auf bessere Auslandsgeschäfte zurück. Insgesamt wurden 43 Prozent der Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen im Ausland erzielt (Vorjahr: 39 Prozent). Die erfolgreichsten Niederlassungen waren erneut Tochterfirmen in den USA und Großbritannien.
Die Umsatzerlöse durch Servicedienstleistungen sowie durch den Ersatzteilverkauf stiegen nach Angaben von 2G gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent. Insgesamt wurden 93,3 Millionen Euro (Vorjahr: 89,4 Millionen Euro) und damit 38 Prozent der Konzernumsatzerlöse durch den Geschäftsbereich Service erzielt.
Starker Jahresauftakt 2021
Angesichts eines erfolgreichen Jahresauftakts sowie vor dem Hintergrund der perspektivisch weiter steigenden Service-Umsatzerlöse hat 2G seine Umsatzprognose für das laufende Jahr angehoben. Der Vorstand erwartet demnach für 2021 einen Konzernumsatz zwischen 245 und 260 Millionen Euro statt bisher 240 bis 260 Millionen Euro. Die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 sieht derzeit eine EBIT-Marge zwischen 6,0 Prozent und 7,5 Prozent vor.
Trotz der bislang guten Unternehmensentwicklung und der positiven Aussichten kann 2G nicht ausschließen, dass sich die Corona-Pandemie im laufenden Jahr in Form von rückläufigen Bestellungen, Zulieferengpässen, logistischen Problemen oder notwendigen Quarantäne-Maßnahmen in Produktion, Vertrieb oder Verwaltung an den 2G-Standorten oder im Partnernetzwerk bemerkbar macht und Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung hat.
2G hält weiterhin an dem Ziel fest, bis 2024 einen Jahresumsatz in Höhe von 300 Millionen Euro zu erreichen und durch Effizienzgewinne aus den Leitprojekten, Margenbeiträge aus dem Servicegeschäft sowie Kostendegressionen eine EBIT-Marge von 10 Prozent zu erwirtschaften.
Analysten hatten allerdings mit einer noch optimistischeren Prognose gerechnet. Im Xetra-Handel notiert die 2G-Aktie aktuell 2,7 Prozent zum Vortag im Minus bei 83,50 Euro (Stand: 25.3.2021, 11:36 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 3,8 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 153,9 Prozent an Wert gewonnen.
2G Energy AG sieht sich als Lösungsanbieter der Energiewende und betont, dass die Erdgasmotoren seiner Blockheizkraftwerke durch eine einfache Umrüstung auch zu Wasserstoffmotoren gemacht werden könnten.
Durch die Corona-Krise kommt das Unternehmen bislang ordentlich, der Jahresauftakt verlief sogar deutlich stärker als erhofft. Die Aktie schwankt allerdings stark, in der Vergangenheit kam es immer wieder zu deutlichen Kursrücksetzern. Anlegerinnen und Anleger müssen also einen langen Atem haben. Zudem ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 33 teuer.
2G Energy AG: