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Corona-Pandemie verhagelt SFC Energy das erste Quartal
Der Brennstoffzellenhersteller SFC Energy spürte in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres die Corona-Krise. Der Quartalsumsatz des Unternehmens aus Brunnthal bei München lag mit 16,1 Millionen Euro leicht unter dem des Vorjahreszeitraums (16,4 Millionen Euro). Der Quartalsverlust belief sich auf 630.000 Euro (erstes Quartal 2019: 320.000 Euro).
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Insbesondere das Segment Oil & Gas rutschte in die Krise. Zwar blieb der Umsatz dank eines starken Jahresstarts hier mit 6,1 Millionen Euro in etwa stabil (erstes Quartal 2019: 6,2 Millionen Euro). Auch war der Sektor der umsatzstärkste der ersten drei Monate. Zum Ende des Quartals bekam SFC Energy den Ölpreisverfall und die in der Virus-Krise gesunkene Nachfrage allerdings bereits deutlich zu spüren. Da eine "Normalisierung noch nicht in Sicht ist“, rechnet das Unternehmen mit anhaltenden Schwierigkeiten in der Sparte.
Auch im Segment Industry machte sich die Pandemie bemerkbar, vor allem in Form von Schwierigkeiten in der Lieferkette. Der Umsatz sank im Vergleich zu 2019 um rund 5,8 Prozent auf etwa 4 Millionen Euro.
Deutlich nach gab das Segment Defense & Security, ein Umsatz von nur 823.000 Euro bedeutet ein Minus von 72,2 Prozent. Auch hier verweist der Konzern auf die Corona-Pandemie, da „regional verhängte Ausnahmezustände und Ausgangsbeschränkungen die Auftragsvergaben national und international“ verzögerten. Auch habe man im Vorjahresquartal (der Umsatz damals: 2,9 Millionen Euro) stark von zwei Großprojekten als Einmaleffekt profitiert.
Ein starkes Wachstum vermeldet SFC Energy hingegen im Segment Clean Energy & Mobility. Hier stieg der Umsatz deutlich um 71,2 Prozent auf 5,1 Millionen Euro. Als besonderer Wachstumstreiber erwiesen sich dabei Unternehmensangaben zufolge Lösungen zur Notstromversorgung von Mobilfunkstationen mit den Wasserstoffbrennstoffzellen der eigenen Produktion.
Die SFC-Energy-Aktie liegt heute im Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse Xetra um 2,9 Prozent im Minus bei 10,00 Euro (19.5.2020, 10:57 Uhr). Im Monatsvergleich liegt die Aktie 2,9 Prozent im Minus, im Jahresvergleich beträgt der Wertverlust 10,2 Prozent.
Eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr traut sich der Konzern aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie nicht zu. Der Vorstand erwartet allerdings „Umsatzerlöse und eine Profitabilität deutlich unter dem Vorjahr“. Mittelfristig bleibt der Konzern bei seiner Prognose, innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro zu erreichen.
Ein ausführliches ECOreporter-Unternehmensporträt von SFC Energy finden Sie hier.