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CSR-Richtlinie - die Umsetzung holpert noch
Für das Geschäftsjahr 2017 sollten große kapitalmarktorientierte Unternehmen erstmals auch über Corporate Social Responsibility (CSR) berichten. Klappt das?
Berichten sollen die Unternehmen darüber, welchen Beitrag sie etwa zu Umwelt- und Klimaschutz leisten, oder wie sie beispielsweise die Achtung der Menschenrechte entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten sicherstellen.
Mehrheit der Unternehmen beschränkt sich auf "Lageberichte"
Unter die Berichtspflicht fallen in Deutschland etwa 522 Unternehmen. Doch nach einer Untersuchung der vorgelegten Berichte steht fest, dass die Unternehmen nachlegen müssen. Die Berichte wurden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und der Unternehmensinitiative Future untersucht.
Mehr als 300 der voraussichtlich berichtspflichtigen Unternehmen hätten für 2016 lediglich Lageberichte veröffentlicht - wenn sie überhaupt über CSR berichtet hätten, teilten die beiden Initiativen mit.
Risiken werden kaum dargestellt
Informationen zu nichtfinanziellen Risiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit und/oder Geschäftsbeziehungen, Produkten oder Dienstleistungen ergeben, finden sich kaum in den Geschäftsberichten, heißt es in der Untersuchung weiter.
Damit die Qualität der nichtfinanziellen Berichte besser verglichen werden kann, erstellen die beiden Initiativen erneut ein Ranking der Nachhaltigkeitsberichte. Sie beziehen dabei auch die Berichte kleinerer und mittlerer Unternehmen ein. Mit dem Ranking wollen sie die Entwicklung hin zu einer ökologisch verträglichen Wirtschaft unterstützen.