Der Verbrauch der Kohle geht in Deutschland zurück - das zeigen aktuelle Zahlen der AG Energiebilanzen. / Foto: Pixabay

  Erneuerbare Energie

Erneuerbare bei 14 Prozent vom Gesamtenergieverbrauch

Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2018 weiter gestiegen. Öl und Kohle wurden hingegen weniger nachgefragt. Das geht aus aktuellen Zahlen der AG Energiebilanzen hervor. Die AG Energiebilanzen ist ein Zusammenschluss von Energiewirtschaftsverbänden und Forschungsinstituten und wertet regelmäßig vorhandene Statistiken zum Energieverbrauch in Deutschland aus.

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In Deutschland sind demnach in der ersten Jahreshälfte 6,771 Exajoule Energie verbraucht worden ­– etwa ein Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2017. 1 Exajoule entspricht 278 Terrawattstunden Energie.

Der Beitrag der Erneuerbaren Energien stieg um 4,4 Prozent auf 0,946 Exajoule.  Der Anteil der Windenergie an der verbrauchten Energie legte um 15 Prozent zu. Die Wasserkraft steigerte ihren Beitrag um 9 Prozent, Photovoltaik um 8 Prozent und Biomasse um 1 Prozent.

Öl und Kohle gehen leicht zurück

Auch Erdgas konnte seinen Anteil am Energieverbrauch um 2,6 Prozent steigern. Mineralöl (minus 2,8 Prozent), Braunkohle (minus 3,1 Prozent) und vor allem Steinkohle (minus 14,2 Prozent) waren hingegen weniger stark am Energiemix beteiligt.

Kohle wurde seltener zur Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt, und auch die Verwendung von Kohle und Koks in der Stahlindustrie ging zurück. Beim Öl machte sich vor allem der Absatzrückgang von leichtem Heizöl (minus zwölf Prozent) bemerkbar.

Die Kernenergie verzeichnete ein Plus von 9,1 Prozent. Dies lag in erster Linie daran, dass im Vergleichshalbjahr 2017 wegen einer Häufung von Revisionen deutlich weniger Atomstrom als geplant produziert werden konnte.

CO2-Emissionen gesunken

Die Zuwächse bei den Erneuerbaren Energien und beim Erdgas sowie die Rückgänge bei Öl und Kohle haben dazu geführt, dass die energiebedingten CO2-Emissionen um etwa 3 Prozent gesunken sind. Die Erneuerbaren Energien haben im deutschen Energiemix mittlerweile einen Anteil von 14 Prozent, was einem Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 entspricht.

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