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ESG und Smart Beta wachsen zusammen
ESG-Kriterien spielten bei Smart-Beta-Investitionsstrategien bislang noch keine große Rolle. Dies dürfte sich jedoch bald ändern.
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Wer nach dem Smart-Beta-Ansatz investiert, versucht die Vorteile von aktiven und passiven Anlagestrategien zu kombinieren. Nach individuell definierten Regeln wird die Verteilung von Titeln in bestehenden Indizes anders gewichtet - Ziel ist es, dadurch die Performance des Original-Indexes zu schlagen.
75 Prozent wenden ESG-Kriterien an
Das britische Investmentunternehmen Aberdeen Standard hat 85 seiner Großkunden, vor allem öffentliche und private Pensionskassen, von den Nachhaltigkeits-Analysten Sustainalytics zu ihrem Anlageverhalten befragen lassen. Etwas mehr als die Hälfte der Anleger gab an, Smart-Beta-Strategien einzusetzen. Drei Viertel der Befragten berücksichtigen ESG-Kriterien, also ökologische und soziale Aspekte. Eine Kombination aus beidem nutzen derzeit aber nur 24 Prozent der Großanleger.
Wer Smart-Beta-Regeln mit ESG-Aspekten aufstellt, schließt in 62 Prozent der Fälle bestimmte Unternehmen aus seinen Fonds oder Portfolios aus, beispielsweise Tabakfirmen oder Waffenhersteller. Halb so oft werden ESG-Kennzahlen wie Umwelt-, Kohlendioxid- oder Corporate-Governance-Indikatoren mit traditionellen Bewertungsfaktoren kombiniert.
Es hat bereits ein Umdenken eingesetzt
"Obwohl Smart-Beta-ESG-Strategien noch in den Kinderschuhen stecken, ergeben unsere Gespräche mit Anlegern, dass hinter den Kulissen bereits umfassendes quantitatives Research durchgeführt wird", sagt Doug Morrow, Director of Thematic Research bei Sustainalytics. "Dieses dürfte künftig als Katalysator dienen, dass ESG-Kriterien in Smart-Beta-Strategien als Standard berücksichtigt werden."