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Faserhersteller Lenzing meldet schwache Zahlen - Aktie weiter auf Talfahrt
Der österreichische Faserhersteller Lenzing meldet für das Geschäftsjahr 2019 fallende Umsätze und Gewinne. Grund dafür seien vor allem die niedrigen Preise für Standardviskose. Die Lenzing-Aktie setzt ihre Talfahrt fort.
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Nach den vorläufigen Geschäftszahlen hat Lenzing 2019 2,11 Milliarden Euro Umsatz erzielt, ein Minus von 3,2 Prozent zum Vorjahr (2018: 2,18 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank von 382 Millionen Euro im Vorjahr auf 327 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss ging von 148 auf 114 Millionen Euro zurück.
Das Lenzing-Management möchte sich auf den Bau von neuen Faserfabriken in Asien konzentrieren. Der Bau eines Lyocell-Faserwerks in Thailand schreite planmäßig voran, heißt es vom Unternehmen. Lenzing hatte sich 2018 aufgrund des sich anbahnenden Handelskonflikts zwischen den USA und China entschlossen, den Bau eines Werks in den USA zu stoppen. Die entstandenen Kosten seien 2019 bereits abgeschrieben, so Lenzing. Die geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 will Lenzing am 12. März 2020 veröffentlichen.
Die Lenzing-Aktie notiert aktuell an der Börse Wien bei 73,10 Euro (29.1., 9:04 Uhr), nur knapp über ihrem Jahrestiefstand. Auf Sicht von sechs Monaten ist die Aktie um 20 Prozent gefallen, in den letzten zwölf Monaten betrug das Minus 15 Prozent. Analysten rechnen in den kommenden Jahren nur mit geringen Umsatz- und Gewinnsteigerungen. ECOreporter empfiehlt Anlegern, nicht neu bei Lenzing einzusteigen.
Lenzing AG: ISIN AT0000644505 / WKN 852927