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Greenpeace Energy baut Nordex-Windpark
Bei den drei Ausschreibungen für Windenergie an Land in 2017 herrschte noch totale Flaute: Projekte in Baden-Württemberg erhielten keinen einzigen Zuschlag. Bei der dritten Ausschreibung 2018 sieht die Situation positiver aus: Immerhin sechs Zuschläge mit zusammen rund 72 Megawatt (MW) Nennleistung gingen an Windenergieprojekte in Baden-Württemberg.
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Hierbei kann sich ausgewirkt haben, dass bei der Ausschreibung die Gebote für den Referenzstandort abgegeben werden und die Einspeisevergütung später an den tatsächlichen Standort angepasst wird. Das bedeutet, dass insbesondere Standorte im windschwächeren Süden Deutschlands die Chance haben, dass ihre tatsächliche Vergütung über ihrem Zuschlagswert liegt.
Auch die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy eG hat mit ihrer Projektentwickler-Tochter Planet energy an der letzten Ausschreibung erfolgreich mit einem Projekt in Baden-Württemberg teilgenommen.
Genussrechte sind nicht geplant
Christoph Rasch, Pressesprecher von Greenpeace Energy: "Der Zuschlag wurde erteilt für ein Windenergieprojekt am Standort Drackenstein im Landkreis Göppingen. Hier planen wir den Bau und Betrieb von drei Windenergieanlagen des Typs Nordex N 131/3300 mit einer Nennleistung von zusammen 9,9 MW und einer Anlagenhöhe von 229,5 Metern. Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2019 geplant. Das Landratsamt Göppingen hat bereits im Frühjahr die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das insgesamt fünf Anlagen umfassende Gesamtprojekt erteilt, in dem die drei von Planet energy geplanten Anlagen enthalten sind.“
In der Vergangenheit hat Planet energy mehrere auf konkrete Windparkprojekte bezogene Genussrechte mit Gewinnbeteiligung ("Saubere Kraftwerke 1 bis 5“) angeboten. Ist es geplant, das Projekt in ein neues Angebot für Privatanleger einzubringen?
Rasch: "Dies ist in diesem Fall nicht geplant. Wie die Endfinanzierung des Projektes aussieht, ist noch nicht final beschlossen. Eine Übernahme durch die Muttergesellschaft Greenpeace Energy eG ist jedoch wahrscheinlich, sodass die Genossenschaftsmitglieder davon profitieren können.“