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Greenyard: Rückt der Börsenabschied näher?
Hein Deprez, Gründer und Hauptaktionär des belgischen Obst- und Gemüsegroßhändlers Greenyard, kommt mit seinem Vorhaben, sein Unternehmen von der Börse zu nehmen, offenbar voran.
Laut einem Vermerk des Bundeskartellamts (Aktenzeichen B4-47/25) hat die US-Investmentgesellschaft Solum Partners mittlerweile 61,185 Prozent der Greenyard-Anteile mittelbar, also über von ihr kontrollierte Unternehmen erworben.
Deprez hatte im April mitgeteilt, er wolle zusammen mit Solum Partners die Mehrheit der Anteile übernehmen und anschließend die Börsenzulassung der Greenyard-Aktie an der Euronext in Brüssel widerrufen. Als Angebotspreis waren damals 7,40 Euro je Aktie vorgesehen.
Börsenkurs nähert sich dem Angebotspreis
Unternehmensangaben zufolge unterstützen der Greenyard-Aufsichtsrat und Großaktionäre, die ungefähr 30 Prozent der Aktien besitzen, die Maßnahme. Mit der Übernahme und dem Börsenabschied soll die langfristige finanzielle Stabilität des Konzerns gestärkt werden.
Die Greenyard-Aktie war in der ersten Aprilhälfte wegen des anstehenden Übernahmeangebots vom Handel ausgesetzt. Mittlerweile kann sie wieder regulär gekauft und veräußert werden, an der Börse gettex notierte sie gestern bei 7,18 Euro (Stand 3.4.2025, 15:13 Uhr). Auf drei Monate gesehen ist der Kurs um 37 Prozent gestiegen, auf drei Jahre hat er 8 Prozent verloren.