BNP Paribas will bis 2030 aus der Kohlefinanzierung in den OECD-Staaten aussteigen. / Foto: Pixabay

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Großbank BNP Paribas will schneller aus der Kohle aussteigen

Die französische Großbank BNP Paribas kündigt an, ihre Kohleinvestitionsrichtlinien weiter zu verschärfen. Bis 2030 will die Bank nun keine Kohleförderer oder Kohlestromerzeuger aus den OECD-Ländern mehr finanzieren. Ursprünglich wollte BNP Paribas die Kohlefinanzierung für Unternehmen aus den Industriestaaten erst 2040 auslaufen lassen.

Ab 2030 will die Bank keine Kohleförderer oder Kohlestromerzeuger aus den OECD-Ländern mehr finanzieren oder in sie investieren. Nach eigenen Angaben hat BNP Paribas seit 2017 weltweit kein neues Kohlekraftwerksprojekt mehr finanziert. Man berate auch nicht beim Kauf oder Verkauf solcher Anlagen. Im Jahr 2019 betrug der Kohlestromanteil unter den Kunden von BNP Paribas nach eigenen Angaben im Schnitt bereits weniger als 18 Prozent. Zum Vergleich: Für alle Stromkonzerne weltweit liegt der Kohlestromanteil laut BNP Paribas bei 38 Prozent.

Darüber hinaus will die Bank keine neuen Kunden mehr aufnehmen, die mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes mit Kohleförderung oder Kohleverstromung erzielen. BNP Paribas erklärte, dass man in Zukunft alle Beziehungen zu Kunden beenden wolle, die neue Kohleprojekte entwickeln.

Die neue Richtlinie kommt überraschend. Erst Ende 2019 hatte die Bank bekannt gegeben, dass sie bis 2040 ihre Kohleinvestments aus den OECD-Ländern abstoßen wolle.

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