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KGAL Infrastruktur: Wachstum in Skandinavien

Mehr Wind- und Solarparks - die KGAL-Gruppe ist 2017 gewachsen. Ein zweites Closing ihres geschlossenen Fonds steht bevor. 

Die Assetklasse "Infrastruktur" der KGAL wies zum Ende des Geschäftsjahres 2017 ein verwaltetes Investitionsvolumen von rund 2,5 Milliarden Euro aus. 

Mit dem KGAL ESPF 4 hatte das Unternehmen aus Grünwald bei München erfolgreich erstmals einen Erneuerbare-Energien-Fonds aufgelegt. Das erste Closing des KGAL ESPF 4 war im Juni 2017. 

Eine Internationalisierung der Investoren und die Konzentration auf ausgewählte Märkte für Wind- und Solarinvestments prägten das Jahr 2017, teilte KGAL mit. "Wir haben unsere Strategie adjustiert und streben in ausgewählten Ländern eine führende Marktstellung an", erklärte Michael Ebner, Sprecher der Geschäftsführung der KGAL Investment Management GmbH & Co. KG, der die Assetklasse Infrastruktur verantwortet.

Wesentliche Kriterien bei der Auswahl seien niedrige Stromerzeugungskosten durch die Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen sowie ein stabiles Investitionsumfeld. In manchen weit entwickelten Märkten wie Deutschland seien die erzielbaren Renditen nicht mehr risikoadäquat, betonte Ebner.

Mit Sonne in Südeuropa und Wind in Skandinavien wachsen

Ihre Marktstellung in Schweden konnte die KGAL Gruppe mit dem Kauf von vier Windparks im Jahr 2017 ausbauen. Damit erhöhte das Unternehmen die Gesamtleistung auf über 1.000 Megawatt (MW). Ziel für das Jahr 2018 sei es, so Michael Ebner, weitere skandinavische Projekte zu akquirieren. In der Photovoltaik konzentriere man sich auf die sonnenreichsten Länder Spanien, Italien und Portugal.

Im Bereich Wasserkraft, in dem das Unternehmen im September 2017 einen Kaufvertrag für ein Projekt in Norwegen mit 41 MW Leistung abgeschlossen hat, sind ebenfalls weitere Akquisitionen geplant.

Zweites Closing des KGAL ESPF 4 im zweiten Quartal 2018 erwartet

"Mit vier großen europäischen institutionellen Anlegern - unter denen auch die Europäische Investitionsbank ist - konnten wir letztes Jahr das erste Closing des KGAL ESPF 4 mit 255 Millionen Euro bekannt geben", erklärt Florian Martin, Sprecher der Geschäftsführung der KGAL Capital GmbH & Co. Mit dem anstehenden zweiten Closing entwickle sich "ein sehr positiver Trend" bei den Investorenzusagen.

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