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Nilfisk schrumpft in der Krise – deutlich weniger Nachfrage
Dem Reinigungsmaschinenhersteller Nilfisk hat die Corona-Krise im zweiten Quartal 2020 weiter zugesetzt. Umsatz und Gewinn brachen im Jahresvergleich deutlich ein.
Während das Geschäft mir privaten Verbrauchern stieg, steht bei den Geschäftskunden ein deutliches Minus. Allerdings kann der Konzern Schulden abbauen und sieht eine wieder von Monat zu Monat steigende Nachfrage.
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Nilfisk verbuchte im zweiten Quartal 2020 einen Umsatz von 191,1 Millionen Euro und schrumpfte damit um 9 Prozent zum Vorjahr. Dabei zeigten sich erhebliche Nachfrageschwankungen zwischen Märkten und Kundensegmenten. Während das Geschäft mit privaten Verbrauchern um 21,1 Prozent zulegte, stand bei Geschäftskunden ein Minus von 24,9 Prozent zu Buche.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 21 Millionen Euro, ein Rückgang um 18,4 Millionen Euro zum Vorjahr. Die EBITDA-Marge vor Sonderposten betrug 11 Prozent, ein Rückgang um 4,2 Prozentpunkte im Vergleich zum zweiten Quartal 2019.
Weniger Schulden und Kosten
Die verzinslichen Nettoschulden wurden im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 47,1 Millionen Euro reduziert und beliefen sich auf 406,4 Millionen Euro, so das Unternehmen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 sank die Schuldenlast um 18,9 Millionen Euro.
Das Unternehmen verweist zudem auf eine Back-up-Kreditlinie in Höhe von 100 Millionen Euro. Nilfisk verfüge damit insgesamt über einen Kreditrahmen von 550 Millionen Euro.
Im Rahmen eines Umstrukturierungsplans hat Nilfisk im zweiten Quartal 250 Stellen abgebaut. Zudem erklärte das Unternehmen, seine Kosten im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 19,7 Millionen Euro auf 71,7 Millionen Euro gesenkt zu haben.
Einen Ausblick auf das Gesamtjahr wagt das Unternehmen weiterhin nicht. Nilfisk will sich darauf konzentrieren, weiter Kosten zu reduzieren, um sinkende Umsätze besser auszugleichen.
An der Frankfurter Börse notiert die Nilfisk-Aktie aktuell bei 11,14 Euro und damit rund 3 Prozent niedriger zum Vortag (Stand: 20.8.2020, 9:06 Uhr). Auf Monatssicht liegt die Aktie 6,4 Prozent im Minus, in den letzten zwölf Monaten hat sie 45,3 Prozent an Wert verloren.
Schon vor der Corona-Krise hatte Nilfisk für 2020 mit sinkenden Umsätzen gerechnet – die Auswirkungen der Pandemie haben die Probleme des Unternehmens noch verschärft. ECOreporter rät derzeit von einem Einstieg in die Nilfisk-Aktie ab.
Nilfisk ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Grüne Spezialwerte. Ein Unternehmensporträt von Nilfisk finden Sie hier.
Nilfisk A/S: ISIN DK0060907293 / WKN A2GSX8