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Norbert Wolf, Steyler Ethik Bank: "Geld schafft Gutes"
Unsere Interview-Reihe "6 aus 49" - heute mit Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Ethik Bank aus Sankt Augustin bei Bonn.
Um Zahlen, Kurse und Rendite dreht sich vieles in der nachhaltigen Geldanlage. Aber was sind das eigentlich für Menschen, die in den Anlageberatungen, in grünen Banken, Emissionshäusern oder Versicherungen arbeiten? Wie ticken die Leute hinter den Kulissen? Um das herauszufinden, stellt ECOreporter.de ihnen jeweils sechs aus insgesamt 49 Fragen, mal witzig, mal ernster. Heute: Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Ethik Bank in Sankt Augustin bei Bonn.
1. Entenfütterer?
Ich setze mich gern für Gutes ein, aber nicht unbedingt am Ententeich.
2. Der grünste Ort in Sankt Augustin?
Das ist ganz klar der Klosterpark der Steyler Missionare, der sich direkt neben unserer Bank findet.
3. Manchmal traurig darüber, dass Sie nicht Finanzminister sind?
Ich liebe meine Arbeit als Geschäftsführer der Steyler Ethik Bank, die ich nun schon seit 24 Jahren mache. In meiner Kindheit hatte ich mal den Traum, Präsident von Schalke 04 zu werden, aber sicher nicht Finanzminister. Wäre ich Finanzminister, würde ich mich vor allem um ein Problem kümmern: In unserem Wirtschaftssystem werden zu oft Gewinne vereinnahmt und Umweltschäden sowie Folgekosten auf die Allgemeinheit umgewälzt. Wir brauchen steuerliche Anreize, die Nachhaltigkeit belohnen.
4. Beschreiben Sie Ihre Bank mit drei Worten.
Geld schafft Gutes.
5. Welchem Alarmsystem vertrauen Sie in Sachen Geld?
Ich vertraue dem Ethikfilter unserer Steyler Fair und Nachhaltig-Fondsfamilie, weil er Alarm schlägt, wenn Unternehmen ihren Profit auf Kosten von Umwelt und Gesellschaft erwirtschaften.
6. Wo sehen Sie sich im Jahr 2030?
2030 möchte ich mit einem Wohnmobil, das ganz sauber mit einem alternativen Antrieb fährt, Europa erkunden.
Herr Wolf, vielen Dank für die Antworten!