Nordex produziert wieder Maschinenhäuser in den USA

Der norddeutsche Windradbauer Nordex nimmt seine US-Fertigung im Bundesstaat Iowa wieder auf. Der Aktie hilft das bislang wenig.

Nordex hatte 2013 seine Produktion von Windradgondeln in den Vereinigten Staaten eingestellt, weil die Nachfrage schwächelte. Jetzt will der Konzern in West Branch, Iowa, Maschinenhäuser für die aktuelle Turbinenvariante N163 und ein speziell auf den US-Markt zugeschnittenes Modell fertigen.

„Die Produktion von Maschinenhäusern in den USA ist ein wichtiger nächster Schritt beim Ausbau der lokalen Beschaffung und Fertigung in Nordamerika. Dies ist ein Schlüsselelement unserer Wachstumsstrategie für die Region“, erklärt Nordex-Chef José Luis Blanco. Nordex möchte sich verstärkt auf Nordamerika konzentrieren, um vom erwarteten Wachstum des US-amerikanischen und des kanadischen Marktes zu profitieren.

Produktion soll 2025 anlaufen

„Mit der Unterstützung des erfahrenen globalen Teams für Maschinenhäuser wird das US-Team auf der bereits bestehenden lokalen Lieferkette aufbauen, um die Anforderungen für eine lokale Produktion zu erfüllen“, erläutert Manav Sharma, Leiter des Nordamerika-Geschäfts von Nordex. „Ab der ersten Jahreshälfte 2025 werden die Produktionskapazitäten entsprechend der Entwicklung des Auftragsvolumens hochgefahren. Die Produktionskapazität ist auf mehr als 2,5 Gigawatt jährlich ausgelegt und wird hier in den USA neue Arbeitsplätze schaffen.“

Die Nordex-Aktie befindet sich in den letzten Tagen in einer Abwärtsbewegung, im Wochenvergleich hat sie knapp 3 Prozent verloren. Aktuell steht der Kurs im Tradegate-Handel bei 11,96 Euro (27.6.2024, 9:48 Uhr). Im Jahresvergleich hat die Aktie knapp 10 Prozent gewonnen, auf drei Jahre gesehen notiert sie 29 Prozent im Minus.

Wie ECOreporter die Nordex-Aktie derzeit einschätzt, erfahren Sie hier.

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Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655