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OECD-Nachhaltigkeits-Ranking: Deutschland verbessert Positionierung

Im aktuellen Länder-Nachhaltigkeits-Ranking von Degroof Petercam AM rangiert Deutschland aktuell auf dem 6. Platz von insgesamt 35 OECD-Staaten.

Deutschland macht demnach Fortschritte bei seinen Anstrengungen, nachhaltiger zu werden. Dies geht aus der Analyse hervor, deren Ergebnisse in das aktuelle Länder-Nachhaltigkeits-Ranking von Degroof Petercam AM eingeflossen sind.

Seit 2007 untersucht der belgische Vermögensverwalter halbjährlich neben Schwellenländern auch OECD-Staaten. Insgesamt 60 Einzelkriterien aus den Bereichen "Transparenz und demokratische Werte", "Umwelt", "Bildung und Innovation", "Gesundheit und Vermögensverteilung der Bevölkerung" sowie "Wirtschaft" fließen in das Ranking mit ein.

Fast erreicht: Ziel ist die Top 5

Im aktuellen Länder-Vergleich wird Deutschland auf Platz 6 von insgesamt 35 OECD-Staaten geführt. Im 2. Halbjahr 2017 belegte Deutschland noch Platz 7. "In der Summe zählt Deutschland zu den nachhaltigsten Staaten weltweit. In den vergangenen fünf Jahren hat es sich in dieser Hinsicht sukzessive verbessert – ein Trend, der sich auf globaler Ebene, also sowohl bei Schwellenländern als auch entwickelten Staaten, beobachten lässt. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung. Allerdings bleibt viel Potential, noch nachhaltiger zu werden – auch für Deutschland“, sagt Ophélie Mortier, Head of Responsible Investments bei Degroof Petercam AM.

Deutschland liegt stets im oberen Drittel

Seit dem Start des Nachhaltigkeits-Rankings, das war im Jahr 2007, bewegt sich Deutschland stets im oberen Drittel. Eine Ausnahme bildet lediglich das Kriterium "Bildung". Dennoch hat sich Deutschland in diesem Bereich vom 17. Platz in 2013 auf den aktuell 14. Rang verbessert. Deutlich positiver schneidet Deutschland bei "Innovationen" ab - mit einem 8. Rang, dank vieler Investments in innovative Technologien.

Deutschland ist beim Thema Umwelt und ökologische Vielfalt im Ranking traditionell in den Top-Rängen zu finden, hat jedoch über die vergangenen fünf Jahre einen Rang abgeben müssen, auf aktuell Platz 8. Die gute Positionierung resultiert in erster Linie aus dem relativ hohen Anteil an Erneuerbaren Energien bei der Elektrizitätserzeugung. Bei den Treibhausemissionen muss sich Deutschland dennoch verbessern und den Anteil der Kohle im Energiemix weiter reduzieren.

Auch OECD-Staaten sollen geprüft werden

Für Nachhaltigkeitsexpertin Ophélie Mortier ist es essentiell, dass Investoren und Vermögensverwalter nicht nur Schwellenländer, sondern gerade auch die hoch entwickelten OECD-Länder regelmäßig auf ihre Bestrebungen nach Nachhaltigkeit hin untersuchen. Die Ergebnisse sollten sie in ihren Anlagestrategien berücksichtigen, hieß es.

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