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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Ökostromkonzern Neoen wagt den Gang an die Börse
Der französische Grünstromproduzent Neoen geht an die Börse. In den nächsten Jahren möchte das Pariser Unternehmen sein Kraftwerksportfolio massiv ausbauen.
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Bis zum 15. Oktober können Aktien von Neoen zum Preis zwischen 16 und 19 Euro über das Unternehmen gezeichnet werden. Der endgültige Preis für die Wertpapiere soll laut Neoen am 16. Oktober festgelegt werden, der informelle Handel an der Amsterdamer Börse Euronext beginnt am Tag darauf. Der offizielle Handelsstart an der Börse in Paris ist für den 19. Oktober vorgesehen (ISIN: FR0011675362).
Neoen betreibt weltweit Wind- und Solarkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von mehr als 2 Gigawatt (GW). Das Unternehmen hat in Südfrankreich eigenen Angaben zufolge den größten Solarpark Europas mit einer Nennleistung von 300 Megawatt errichtet. Aktuell bereitet Neoen zusammen mit dem Hamburger Windkraftspezialisten Nordex den Bau des finnischen Windparks Hedet vor.
Kraftwerksportfolio soll bis 2021 auf 5 GW anwachsen
Durch den Börsengang möchte Neoen mindestens 640 Millionen Euro einnehmen. Mit dem frischen Geld sollen bis 2021 pro Jahr zusätzliche Wind- und vor allem Solaranlagen mit einer Kapazität von 400 bis 500 MW errichtet werden. "Unsere Zukunft liegt im Solarbereich, dort sinken die Kosten am schnellsten", sagte Neoen-Geschäftsführer Xavier Barbaro. 2021 will Neoen über eine Stromerzeugungskapazität von 5 GW verfügen.
Neoen wurde 2008 von Jacques Veyrat gegründet, dem ehemaligen Chef des Mischkonzerns Louis Dreyfus. Veyrat besitzt aktuell noch 56 Prozent der Anteile an Neoen. Weitere Großaktionäre sind die Private-Equity-Gesellschaft Omnes Capital (23 Prozent) und die staatliche französische Investmentbank BPI France (14 Prozent). Veyrat will auch nach dem Börsengang Mehrheitseigner bleiben. Der Streubesitz soll ungefähr bei 30 Prozent der Aktien liegen.
Neoen hat im Geschäftsjahr 2017 Umsätze in Höhe von 139 Millionen Euro erzielt – ein Plus von 71 Prozent zu 2016. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 102 Millionen Euro.