Online-Fahrradhändler Bike24 vervielfacht Verlust

Der Fahrradverkäufer Bike24 konnte in den letzten Monaten seine Kosten senken, schreibt aber weiterhin rote Zahlen. Marktbeobachter hatten mit einer schlechteren Entwicklung gerechnet, der Aktienkurs steigt.

Bike24 hatte bereits vor einigen Tagen rückläufige Umsatzzahlen für das dritte Quartal 2023 gemeldet und seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt (ECOreporter berichtete hier). Mittlerweile liegt der vollständige Quartalsbericht vor. Dem zufolge hat das Dresdner Unternehmen zwischen Juli und September vor allem seine Kosten für Vertrieb, zugekaufte Produkte, Verbrauchsmaterialien und Betriebsstoffe stark senken können. Unter dem Strich stieg der Nettoverlust aber dennoch von 2,1 auf 2,2 Millionen Euro. Nach drei Quartalen liegt der Verlust bei 15 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 2,5 Millionen Euro.

„Auch wenn sich die Marktbedingungen aktuell schwierig gestalten, sind wir fest davon überzeugt, dass die Megatrends rund ums Radfahren nur vorrübergehend unterbrochen sind“, gibt sich Bike24-Chef Andrés Martin-Birner zuversichtlich. „Das starke Wachstum im Komplettradsegment bestärkt uns in der Aussage, dass sich Menschen in ganz Europa weiterhin emissionsarm fortbewegen möchten.“ Das Unternehmen verkaufte im letzten Quartal mehr Fahrräder, aber deutlich weniger Zubehör.

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