Hylea produziert und exportiert Paranüsse. / Foto: Pixabay

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Paranuss-Anleihe: Transportprobleme bei Hylea

Im Juni hatte es Schwierigkeiten bei der Zinszahlung für eine Anleihe des Bio-Paranuss-Produzenten Hylea gegeben. Was ist seitdem bei dem Luxemburger Unternehmen passiert?

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Hylea hatte die am 1. Juni fällig gewordene halbjährliche Zinszahlung für seine Anleihe 2017/22 nicht fristgerecht leisten können. Als Begründung führte das Unternehmen einen „Valuta-Fehler bei der Devisenkonvertierung“ an (ECOreporter berichtete hier). Nach Angaben von Hylea ist die Zinszahlung bis Mitte Juni in voller Höhe nachgeholt worden.

Hylea beschreibt die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf seine Geschäfte in einer Pressemitteilung als „erheblich“. Der Warentransport in den Erntegebieten in Südamerika sei nach wie vor eingeschränkt, im August hätten weniger als die Hälfte der geplanten Container mit Paranüssen verschifft werden können. Dennoch kalkuliert Hylea (Stand 24.8.2020) mit einem Jahresumsatz auf Vorjahresniveau.

ECOreporter hat Hylea schriftlich um eine Einschätzung gebeten, ob das Unternehmen seine nächsten Zinszahlungen auf die Anleihe 2017/22 fristgerecht und in voller Höhe wird leisten können. Hylea hat diese Anfrage nicht beantwortet.

Die Anleihe 2017/22 hat einen Zinskupon von 7,25 Prozent pro Jahr und läuft noch bis zum 1. Dezember 2022. Das Emissionsvolumen wurde im Januar 2020 von 25 auf 35 Millionen Euro aufgestockt. Die Anleihe notiert im Tradegate-Handel derzeit bei 80,0 Prozent (Stand 3.9.2021, 8:38 Uhr).

Anleihe Hylea Group 2017/2022: WKN A19S80 / ISIN DE000A19S801

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