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Sono Motors: Eigenverwaltungsverfahren eröffnet – was geschieht mit der Aktie?
Die insolvente Sono Motors GmbH darf nach einem Entscheid des Amtsgerichts München ihre Geschäfte in Eigenverwaltung fortführen. Wie es für die Aktionäre des verhinderten Münchner Elektroautobauers weitergeht, bleibt weiter unklar.
Das Amtsgericht hat den Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt von der Pluta Rechtsanwalts GmbH aus Ulm zum Sachwalter eingesetzt. Laut Sono Motors wird der Geschäftsbetrieb unverändert fortgesetzt. Das Management befindet sich eigenen Angaben zufolge weiterhin „in Verhandlungen mit mehreren potenziellen Investoren, die Interesse an einer langfristigen Fortführung des Unternehmens haben“. Sono will künftig nur noch Solartechnologie für Fahrzeughersteller verkaufen, nachdem die Serienfertigung des eigenen Solarelektroautos Sion gescheitert ist.
Die Aktie der Sono-Dachgesellschaft Sono Group ist derzeit vom Börsenhandel ausgesetzt, weil sie unter anderem wegen des stark gesunkenen Kurses ihre Zulassung an der US-Heimatbörse Nasdaq zu verlieren droht (ECOreporter berichtete hier). Zuletzt kostete das Papier im außerbörslichen US-Handel 0,009 US-Dollar (Stand 1.9.2023, 21:05 Uhr). Zu Hochzeiten stand der Kurs an der Frankfurter Börse bei mehr als 18 Euro. Aktionäre müssen sich darauf einstellen, ihr investiertes Kapital möglicherweise vollständig zu verlieren.
ECOreporter hatte seit dem Börsenstart davon abgeraten, die Sono-Aktie zu kaufen.
Sono Group N.V.: ISIN NL0015000N74 / WKN A3C7QW