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Wacker Chemie: China kappt Solarsubventionen – Aktie fällt

Der Zulieferer für Solarpanel-Hersteller leidet unter der Neu-Regelung der chinesischen Regierung, künftig Solarprojekte nur noch nach Quoten zu subventionieren.

China folgt damit dem europäischen Modell, wonach Staaten feste Quoten bei der Förderung festlegen.

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Für China bedeutet das: Erfolgt eine Solar-Installation innerhalb einer festgelegten Quote, kann ein staatlicher Zuschuss gewährt werden. Ist die Quote jedoch überschritten, entfällt der Anspruch auf Förderung.

Durch die neue Verordnung erwarten Experten für das laufende Jahr einen Rückgang der neu installierten Solaranlagen in China von 25 bis 37 Prozent. Solarstrom ist mittlerweile so günstig geworden, dass der chinesischen Regierung eine Förderung nicht mehr notwendig erscheint.

Aufgrund der aufgebauten Fertigungskapazitäten steht voraussichtlich ein neuer Preisrutsch für Solarpanels bevor. Indien hat angekündigt, die Zölle zu erhöhen, um die eigene Industrie zu schützen. Die USA dürfte nachziehen und auch in Europa wird wahrscheinlich seine Importpraxis anpassen. Die Preise für Solarpanels dürften auf der Endkundenebene, also beim Verbraucher, nur geringfügig sinken.

Für das in München ansässige Unternehmen Wacker Chemie hat dies unmittelbare Auswirkungen auf den Börsenwert. Kostete die Aktie zum Jahresanfang noch etwa 163 Euro, ging sie gestern (11. Juni, 17:30 Uhr) mit knapp 119 Euro aus dem Handel. Ein Minus von 27 Prozent im Jahresverlauf.

Wacker Chemie: ISIN / WKN WCH888  

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