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Anleihen / AIF, Gut erklärt - Umweltprobleme
Wald-Studie: Was bringen Holzinvestments?
Weltweit schwinden Wälder durch Raubbau und Klimawandel. Eine Studie untersucht, wie sich die Wiederaufforstung finanzieren lässt.
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Der Umwelt Think-Tank World Resources Institute (WRI) hat dazu die Studie "Roots of Prosperity" veröffentlicht. Sie beschäftigt sich mit der Renaturierung von entwaldeten Flächen und möglichen Finanzierungskonzepten. Den Schaden durch weltweiten Raubbau an der Natur beziffern die Wissenschaftler auf mehr als 6 Billionen (!) US-Dollar.
Ein positives Resultat der Studie: Jeder einzelne investierte US-Dollar führe potentiell zu wirtschaftlichen Vorteilen in Höhe von 7 bis 30 US-Dollar, so WRI. Gleichzeitig stellten die Forscher aber fest, dass es in Sachen Renaturierung und Schutz weltweit eine jährliche Finanzierungslücke von etwa 300 Milliarden US-Dollar gibt.
Als Gründe dafür benennen sie falsch gesetzte Anreize für Investoren und nicht hinreichende Projektgrößen. Diese Hindernisse könnten überwunden werden, wenn öffentliche und private Akteure zukünftig gemeinsame Strategien und Geschäftsmodelle entwickelten, die Investoren anziehen, so das Fazit der Forscher.
Für die Zusammenführung von Kleininvestitionen nannte WRI auch ein positives Beispiel - die ForestFinance Gruppe aus Bonn. Sie bündelt mehrere Renaturierungsprojekte unter dem Dach von Investmentprodukten. Im Jahr 2016 verwaltete das Unternehmen rund 17.500 Hektar Land, von denen über 7.500 Hektar wiederaufgeforstet wurden. Investieren in Wald können Anleger etwa über das Direktinvestment GreenAcacia von ForestFinance. Allerdings ist eine solche Anlage nicht ohne Risiken, ein Totalverlust ist möglich.