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Windausschreibung deutlich unterzeichnet – Zuschläge für PNE und ABO Wind
Bei der deutschen August-Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land wurden 142 Gebote mit einer Gebotsmenge von insgesamt 1.436 Megawatt (MW) eingereicht. Das Ausschreibungsvolumen belief sich ursprünglich auf 3.192 MW. Mehrere Zuschläge erhielten unter anderem ABO Wind und PNE. Das größte bezuschlagte Windkraftprojekt der Ausschreibung hat eine Leistung von mehr als 100 MW.
Die Ausschreibung zum Gebotstermin 1. August 2023 war erneut unterzeichnet, obwohl die Bundesnetzagentur im Vorfeld das Ausschreibungsvolumen von 3.192 MW auf 1.667 MW reduziert hatte. Die Zuschlagsmenge der Ausschreibung belief sich auf 1.433 MW.
Anstieg im Vergleich zu 2022
In der Summe liegt die Zuschlagsmenge damit nach drei von vier Ausschreibungsrunden in diesem Jahr bei rund 4.400 MW. Zum Vergleich: Im gesamten letzten Jahr erhielten nach Angaben der Bundesnetzagentur in Summe bei Windenergie an Land nur rund 3.200 MW einen Zuschlag.
Die Werte der bezuschlagten Gebote liegen in der Bandbreite zwischen 6,00 Cent/kWh und dem zulässigen Höchstwert von 7,35 Cent/kWh. Mit 7,32 Cent/kWh liegt der durchschnittliche, mengengewichtete Gebotswert nur ganz knapp unter dem Höchstwert.
NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein dominieren
Ähnlichkeiten zur vorangegangenen Ausschreibungsrunde bestehen nach Angaben der Bundesnetzagentur bei der regionalen Verteilung der Zuschlagsmengen. Demnach entfielen die beiden größten Zuschlagsmengen wieder auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen (457 MW, 51 Zuschläge) und Niedersachsen (343 MW, 31 Zuschläge). Es folgt Schleswig-Holstein (259 MW, 25 Zuschläge). Damit entfallen rund 74 Prozent des bezuschlagten Volumens der Ausschreibung auf diese drei Bundesländer.
Nur vier Zuschläge über insgesamt 16,6 MW gingen laut einer Auswertung des Bundesverbands WindEnergie BWE nach Bayern. Bärbel Heidebroek, Präsidentin des BWE, erklärt dazu: „Die weiter deutlich ungleiche Verteilung der Zuschläge auf die Länder ist ein Problem. Dies verschärft die Tendenz, dass einzelne Regionen bei der Produktion von grünem Strom ins Hintertreffen geraten.“
Gründe für die Unterzeichnung der Ausschreibungsrunde sieht die BWE-Präsidentin vor allem in starren Vorschriften und unklaren Investitionsbedingungen für die Zukunft: „Wir erleben, dass die Lieferketten weiter unter Stress stehen. Komponenten, wie beispielsweise Transformatoren, haben mittlerweile Regellieferzeiten von zwei Jahren. Dies führt zu Unsicherheiten, ob Fristen gehalten werden können, weshalb Projekte verzögert in Ausschreibungen gehen. Hier kann der Gesetzgeber Pönale- und Umsetzungsfristen flexibilisieren. Gleichzeitig gilt es, Umsetzungssicherheit für Projekte auch mit Blick in die Zukunft zu sichern. Der BWE appelliert daher an die Bundesnetzagentur, den Höchstwert für die Ausschreibungen im kommenden Jahr mindestens auf dem Niveau von 2023 zu belassen, vor allem aber den Höchstwert frühzeitig zu kommunizieren.“
Zuschläge für ABO Wind und PNE
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