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BaFin-Umfrage: Sparer halten Gold für sicherer als Aktien
Deutsche Sparer legen ihr Geld auch in Zeiten sehr niedriger Zinsen überwiegend konservativ an. Das ergab eine repräsentative Online-Umfrage unter 1.000 Verbrauchern im Auftrag der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Die verbreitetsten Formen der Geldanlage sind laut der BaFin-Umfrage kaum verzinste Sparbücher und Tagesgeldkonten. Außerdem haben vier von zehn Verbrauchern größere Geldbeträge auf ihrem Girokonto. Hauptgründe für dieses Sparverhalten: schnelle Verfügbarkeit des Geldes und Gewohnheit.
Die Angst der Deutschen vor Aktien
Die meisten Befragten können sich nicht vorstellen, bei künftigen Geldanlagen ein höheres Risiko einzugehen, um überhaupt eine positive Rendite erzielen zu können. So würden von denjenigen Teilnehmern an der Umfrage, die keine Wertpapiere besitzen, selbst bei flächendeckenden Negativzinsen zwei Drittel weiterhin nicht in Wertpapiere investieren.
Jeder zweite Befragte gibt aber an, dass die niedrigen Zinsen sein Anlageverhalten beeinflussen. Insbesondere achten diese Verbraucher jetzt verstärkt auf Kosten, Gebühren und Provisionen. 42 Prozent der Befragten behalten sich für den Fall, dass ihre Bank Negativzinsen einführt, den Wechsel des Instituts vor.
In Zeiten niedriger Zinsen hält ein Großteil der Verbraucher (77 Prozent) vor allem Wohneigentum für eine geeignete Form der Geldanlage. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) schätzt auch Goldbarren oder Goldmünzen als geeignet zum Sparen an. Fast zwei Drittel der Verbraucher sind der Meinung, Gold sei eine sichere und krisenfeste Anlageform.