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Nachhaltige Aktien, Finanzdienstleister
Bank für Kirche und Caritas geht gegen Mangel an Steuertransparenz vor
Die Paderborner Bank für Kirche und Caritas (BKC) will sich gemeinsam mit dem europäischen Investorennetzwerk Shareholders for Change (SfC) für mehr Steuertransparenz in Europa einsetzen.
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Das europäische Investorennetzwerk SfC, bei dem die Bank für Kirche und Caritas Gründungsmitglied ist, hat eine Studie über die mangelnde Steuertransparenz von europäischen Telekommunikationsunternehmen wie beispielsweise der Deutschen Telekom oder Vodafone veröffentlicht und beschlossen, aktiv ihren Einfluss als Investorengruppe geltend zu machen.
Nur Vodafone hat transparente Steuerberichterstattung
Die Studie mit dem Namen "Bad Connection" untersucht, in welchem Umfang große europäische Telekommunikationsunternehmen transparent über ihre länderbezogenen Steuerzahlungen berichten und dadurch aggressive Steuervermeidungspraktiken aufgedeckt werden können. Laut dem Bericht kann lediglich Vodafone eine transparente länderbezogene Steuerberichterstattung vorweisen, die aber belegt, dass der größte Anteil der Unternehmensgewinne von 38 Prozent in den zwei Conduit-Ländern (Schattenfinanzplätze) Malta und Luxemburg erwirtschaftet wird, wo lediglich 325 der insgesamt über 108.000 weltweit tätigen Mitarbeiter von Vodafone beschäftigt sind.
Hinweis auf aggressive Steuervermeidungspraktiken
Dieses häufig bei multinationalen Konzernen aufgedeckte Missverhältnis zwischen Gewinnerwirtschaftung und den tatsächlichen wirtschaftlichen Aktivitäten in einzelnen Ländern, die als Schattenfinanzplätze gelten, kann ein Hinweis auf aggressive Steuervermeidungspraktiken sein.
Die SfC geben in der Studie zusätzlich eine Handreichung, mit welchen Fragen Investoren an die untersuchten Telekommunikationsriesen herantreten können, um mehr Steuertransparenz einzufordern und aggressive Steuervermeidungspraktiken frühzeitig entdecken zu können. Die Bank für Kirche und Caritas wird über die SfC aktiv ihren Einfluss bei den Unternehmen geltend machen und in einen gemeinsamen "Engagement-Dialog" treten.