Das Fraunhofer ISI rechnet damit, dass E-Autos 2025 ein Massenprodukt sein werden. / Foto: Pixabay

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Batterien für E-Autos: Verliert Deutschland den Anschluss?

Deutsche Politiker drängen gerne medienwirksam auf einen Ausbau der hiesigen Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge. Einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI zufolge hinkt Deutschland allerdings technologisch weit hinter anderen Ländern her.

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Seit 2014 vergleicht das Fraunhofer ISI die Positionierung von China, Japan, Südkorea, den  USA, Deutschland und Frankreich auf dem E-Mobility-Speichermarkt. Aktuell sehen die Wissenschaftler Deutschland schlechter aufgestellt als die asiatischen Staaten und die USA. Technologieführer sei mit einigem Abstand China.

Die ISI-Forscher gehen davon aus, dass die E-Mobilität 2025 den Massenmarkt erreichen wird. Wenn Deutschland bis dahin nicht wettbewerbsfähig sei, werde die Batterieproduktion weitestgehend in anderen Ländern stattfinden.

10 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung

“Die Studie zeigt, dass Deutschland massiv und schnell in die produktionsnahe Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Humankapital investieren muss, wenn es langfristig im Batteriezellgeschäft mitmischen will”, heißt es im Fazit des Fraunhofer ISI.

Die Wissenschaftler schätzen, dass mittelfristig mindestens 10 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden müssen, um mit anderen Staaten konkurrieren zu können.

“Die Industrie wird hiervon den Großteil finanzieren und langfristig Beträge im 100-Milliarden-Euro-Bereich investieren müssen“, so das Fraunhofer-Institut. “Selbst mit einer massiven Industriepolitik kann die öffentliche Förderung hierbei nur einen Bruchteil beitragen.”

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