BioNTech schreibt weiter rote Zahlen, Aktie auf Jahrestief

Der Mainzer Pharmakonzern BioNTech hat in den letzten Monaten hohe Verluste eingefahren, gibt aber trotzdem weiterhin viel Geld für Forschung und Entwicklung aus. Anlegerinnen und Anleger werden zunehmend nervös. Zu Recht?

Im zweiten Quartal 2024 verbuchte BioNTech bei einem Umsatz von knapp 129 Millionen Euro einen Nettoverlust von 808 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal lag der Umsatz bei 168 Millionen Euro, der Verlust bei 190 Millionen Euro.

In der Erkältungssaison dürften die Umsätze deutlich steigen

BioNTech erzielt bislang nur mit seinem Corona-Impfstoff Comirnaty Einnahmen. Nach Rekordjahren während der Pandemie sind die Umsätze stark eingebrochen. 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro, der saisonal bedingt vor allem im Herbst anfallen soll.

Das Management sieht sich trotz der hohen Verluste weiterhin auf einem guten Weg, seine mittelfristigen Ziele zu erreichen. BioNTech entwickelt derzeit mehrere innovative Krebstherapien und Impfstoffe gegen unter anderem die Grippe, Tuberkulose und Malaria. Die meisten davon basieren auf der mRNA-Technologie, die auch Comirnaty zugrunde liegt. Im ersten Halbjahr 2024 gab der Konzern über 1 Milliarde Euro für Forschung aus, 300 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.

...