Bohranlage von Daldrup & Söhne. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Daldrup & Söhne: Schwache Zahlen, Aktie verliert fast 20 Prozent

Daldrup & Söhne hat seine Jahresziele für 2018 verfehlt. Der Bohrtechnik- und Geothermie-Spezialist verbuchte einen operativen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe. Der Aktienkurs geht in den Keller.

Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.

Das Unternehmen aus Ascheberg in Nordrhein-Westfalen hat seine vorläufigen Geschäftszahlen für 2018 veröffentlicht. Demnach wird das operative Ergebnis (EBIT) zwischen -14 und -17 Millionen Euro betragen, bei einer Gesamtleistung von 37 Millionen Euro. In der ursprünglich für 2018 abgegebenen Prognose war das Management von einer Gesamtleistung von 40 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 2 bis 5 Prozent ausgegangen, also einem operativen Gewinn zwischen 0,8 und 2 Millionen Euro.

Daldrup & Söhne führt die Verluste auf einmalige Bewertungskorrekturen, die Preisentwicklung für Material und Dienstleistungen, fehlendes Fachpersonal für die eigenen Bohranlagen sowie die lange Frostperiode zu Beginn des Geschäftsjahres zurück. Außerdem habe die anhaltende Verzögerung der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Taufkirchen das Ergebnis belastet.

Neuausrichtung geplant

Als Konsequenz aus dem operativen Verlust strebt der Vorstand eine Neuausrichtung des Konzerns mit der Konzentration auf das Bohrdienstleistungsgeschäft sowie auf Partnerschaftsmodelle in der Kraftwerkssparte an. Der derzeitige Auftragsbestand von 48,5 Millionen Euro ist laut Unternehmensangaben zufriedenstellend.

Nach Bekanntwerden der schwachen Geschäftszahlen hat die Aktie von Daldrup & Söhne stark an Wert verloren. An der Börse Tradegate ist das Papier heute mit einem Minus von mehr als 19 Prozent in den Handel gestartet und notiert aktuell bei 5,70 Euro (22.05., 8:50 Uhr). Auf Sicht von zwölf Monaten ist die Aktie 30 Prozent im Minus.

Daldrup & Söhne AG:

Verwandte Artikel

22.01.19
 >
04.10.18
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x