Schutzanzug von Drägerwerk. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien, Institutionelle / Anlageprofis

Drägerwerk führt Kapitalerhöhung durch - Aktie steigt weiter

Der Medizintechnikhersteller Drägerwerk profitiert bislang von der Corona-Krise. Das Lübecker Unternehmen nutzt die gute Geschäftsentwicklung für eine Kapitalerhöhung.

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Drägerwerk hat gestern an institutionelle Anleger im Rahmen einer Privatplatzierung 1 Million neue Vorzugsaktien ausgegeben. Das entspricht etwa 5,6 Prozent des Grundkapitals. Der Platzierungspreis lag bei 76,50 Euro je Aktie. Das Unternehmen geht davon aus, dass die neuen Aktien schon morgen zum Handel an der Frankfurter Börse zugelassen werden. Die neuen Aktien sollen rückwirkend zum 1. Januar 2019 gewinnberechtigt sein.

Mit dem Erlös aus der Kapitalerhöhung will Drägerwerk noch im April alle Genussscheine der Serien A (ISIN: DE0005550651) und K (ISIN: DE0005550677) kündigen. Außerdem möchte Drägerwerk seine Liquidität und seine Eigenkapitalbasis stärken, um das aktuell hohe Bestellaufkommen bewältigen zu können. Das Unternehmen hatte einen Rekordauftragseingang für das erste Quartal 2020 gemeldet – vor allem Beatmungsgeräte und Schutzkleidung wurden aufgrund der Corona-Pandemie verstärkt nachgefragt.

Im Xetra-Handel legte die Drägerwerk-Aktie gestern (20.4.2020) um mehr als 4 Prozent zu und notierte zum Börsenschluss bei 80,40 Euro. Auf Monatssicht hat die Aktie 17 Prozent an Wert gewonnen. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 76 Prozent im Plus.

Es bleibt fraglich, ob Drägerwerk vom derzeitigen Auftragsboom langfristig profitieren wird. Nach Ansicht von ECOreporter sind große Kurssprünge vorerst nicht mehr zu erwarten.

Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz.:

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