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Encavis: Viele Aktionäre wollen lieber Aktien statt Bargeld
Rund 30 Prozent der Aktionäre des Hamburger Wind- und Solarparkbetreibers Encavis haben sich dafür entschieden, in diesem Jahr als Dividende lieber neue Aktien des ECOreporter-Favoriten zu erhalten als eine Geldauszahlung. Insgesamt werden laut Unternehmen 560.894 neue Aktien ausgegeben und eine Bardividende in Höhe von rund 38 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Zukünftig sind dann mit Eintragung in das Handelsregister 161.030.176 Aktien der Encavis AG an der Börse notiert, wie das Unternehmen mitteilte.
Das Geschäftsjahr 2021 war bereits das neunte in Folge, für das Encavis seine Dividende als Wahldividende anbot. Die Aktionäre konnten sich für eine Bardividende in Höhe von 0,30 Euro je Aktie, neue Aktien im Verhältnis 85 zu 1 (für 85 bestehende Aktien erhalten Aktionäre eine neue Aktie zu einem rechnerischen Bezugspreis von 17,85 Euro) oder eine Kombination aus beidem entscheiden.
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"Wir freuen uns sehr, dass sich erneut ein signifikanter Teil unserer Aktionäre für die Aktiendividende entschieden hat - ein erneuter Vertrauensbeweis in das Potenzial unserer profitablen Wachstumsstrategie, der zugleich Liquidität für weitere Investitionen im Unternehmen belässt", so Encavis-Finanzvorstand Christoph Husmann. Zwar sei die Annahmequote der Wahldividende in Aktien in den vergangenen beiden Jahren rückläufig gewesen. Dies spiegele aber unter anderem den kontinuierlich steigenden Anteil an angelsächsischen Investoren wider, denen es nicht möglich ist, die Wahldividende in Aktien zu beziehen.
Solides Investment mit Perspektive
Die Auszahlung der Bardividende von 0,30 Euro je dividendenberechtigter Aktie wird ab dem 23. Juni durch die depotführenden Kreditinstitute vorgenommen, teilte Encavis mit. Netto werden den Aktionären davon 0,21 Euro überwiesen, 0,09 Euro gehen direkt an die Depotbanken zur Begleichung der entsprechenden Steuerlast. Dies geschehe unabhängig davon, ob sich die Aktionäre für die Bardividende oder die Wahldividende in Aktien entschieden haben. Die Einbuchung der neuen Aktien in die Wertpapierdepots der Aktionäre sowie der erste Handelstag der neuen Aktien sind für den 30. Juni vorgesehen.
Die Encavis-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,2 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 18,12 Euro (Stand: 28.6.2022, 9:52 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 11,6 Prozent eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie 12,8 Prozent im Plus.
Die Encavis-Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 33 aktuell etwas teuer für einen Neueinstieg oder Zukauf – die Aktiendividende ist da eine gute Gelegenheit, die Beteiligung an dem aus Sicht von ECOreporter gut aufgestellten Grünstrom-Konzern aufzustocken. Der Umsatz von Encavis stieg im ersten Quartal 2022 dank vorteilhafter Witterung und hoher Verkaufserlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 50 Prozent, auch der Nettogewinn legte zu.
Die langfristigen Pläne von Encavis sind ehrgeizig: Im Zuge der Wachstumsstrategie "Fast Forward 2025" will das Unternehmen unter anderem seine Erzeugungskapazitäten bis 2025 auf 3,4 Gigawatt installierte Photovoltaik- und Windkraftleistung ausbauen. Aktuell steht Encavis bei 2,0 Gigawatt, die sich vollständig im Eigenbesitz befinden. Insgesamt beträgt die Erzeugungskapazität des Encavis-Konzerns rund 3,2 Gigawatt.
Encavis ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
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Encavis AG: