Gericht bestätigt Insolvenzplan von Compleo Charging Solutions

Das Amtsgericht Dortmund hat den Insolvenzplan des Dortmunder Ladesäulenherstellers Compleo Charging Solutions angenommen. Damit rückt der Verkauf des operativen Geschäfts näher.

Nach Angaben des Gerichts stimmten alle Gläubigergruppen dem Insolvenzplan zu. Damit kann Compleo wie vorgesehen an den Lüdenscheider Automobilzulieferer Kostal verkauft werden, sobald regulatorische Freigaben und weitere vertragliche Vollzugsbedingungen vorliegen.

Kostal und Compleo gehen nach wie vor davon aus, den Verkauf bis Ende Juli abschließen zu können. Compleo soll nach der Übernahme als eigenständiger Bereich und als Marke in der Kostal-Gruppe fortbestehen.

99 Prozent Wertverlust

Die Compleo-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 0,55 Euro (Stand: 20.6.2023, 8:00 Uhr). Ihren Höchststand hatte die Aktie im Sommer 2021 bei knapp 111 Euro markiert, danach war es auch schon vor der Insolvenz meist steil nach unten gegangen. Seit ihrem Börsenstart 2020 hat die Aktie mittlerweile fast 99 Prozent ihres Wertes eingebüßt.

Bei der Aktie ist es in den letzten Wochen immer wieder zu starken Kursbewegungen gekommen. Diese dürften in erster Linie auf Käufe von Spekulanten zurückzuführen sein, die darauf hoffen, auf dem extrem niedrigen Kursniveau von kurzfristigen Wertschwankungen profitieren zu können. ECOreporter rät privaten Anlegerinnen und Anlegern von solchen Wetten ab. Das richtige Timing für Kauf und Verkauf zu finden, ist hier reine Glückssache. Zudem dürften Aktionäre bei dem Verkauf an Kostal leer ausgehen, die Compleo-Aktie wird wahrscheinlich wertlos werden.

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Compleo Charging Solutions AG: