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Gesundheitsaktie: Orpea kommt bislang gut durch die Krise
Obwohl die Pflegeheime von Orpea zwischenzeitlich wegen der Corona-Pandemie nicht voll ausgelastet waren, hat der französische Immobilienkonzern im ersten Halbjahr 2020 seinen Umsatz steigern können. Wie attraktiv ist die Aktie derzeit?
Von Januar bis Juni setzte Orpea 1,9 Milliarden Euro um. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Orpea führt den Zuwachs vor allem auf Immobilienzukäufe zurück, die den Umsatzrückgang aufgrund von niedrigeren Belegungsquoten mehr als ausgleichen konnten. Die geringere Auslastung der Pflegeheime drückte allerdings aufs Ergebnis, genauso wie die Kosten für Corona-Schutzmaßnahmen und Bonuszahlungen für das Pflegepersonal: Unter dem Strich verbuchte Orpea im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 73 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 115 Millionen Euro.
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Die Immobilien des Konzerns hatten zum 30. Juni einen Wert von 6,25 Milliarden Euro (30.6.2019: etwas mehr als 6 Milliarden Euro). Der Cash-Bestand lag Ende Juni bei 900 Millionen Euro.
Orpea zufolge hat sich die Auslastung der Pflegeheime im zweiten Halbjahr bislang verbessert. Eine neue Prognose für das Gesamtjahr will das Unternehmen Anfang November abgeben. Die ursprüngliche Prognose für 2020 hatte das Management Anfang Mai wegen der Corona-Pandemie zurückgezogen. Im April hatte Orpea zudem seine diesjährige Dividendenzahlung gestrichen.
An der Heimatbörse Euronext in Paris ist die Orpea-Aktie heute mit einem Plus von 4 Prozent in den Handel gestartet und notiert aktuell bei 97,38 Euro (23.9.2020, 9:01 Uhr). Auf Monatssicht liegt die Aktie 4 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 9 Prozent an Wert verloren. Auf Sicht von fünf Jahren ist die Aktie 43 Prozent im Plus.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 38 ist die Orpea-Aktie nach wie vor hoch bewertet. Zudem schwankte der Kurs in den letzten Jahren stark. Ein Investment für risikofreudige Anleger mit langem Anlagehorizont, die zwischenzeitliche Kursrücksetzer verkraften können.
Ein ECOreporter-Porträt von Orpea finden Sie hier.
Orpea SAS: