Aktientipps, Nachhaltige Aktien

Grünstromaktie Algonquin: Krise? Welche Krise?

Der kanadische Energiekonzern Algonquin ist ohne Einbußen durch das Corona-Jahr 2020 gekommen. Der Gewinn legte sogar deutlich zu. Wie attraktiv ist die Aktie?

Im letzten Jahr setzte Algonquin 1,68 Milliarden US-Dollar um, ein Plus von 3 Prozent zu 2019. Vor allem das vierte Quartal lief Unternehmensangaben zufolge überdurchschnittlich gut. Der Nettogewinn stieg 2020 um 47 Prozent auf 782,5 Millionen Dollar. Ohne Sondereffekte lag der Gewinn bei 321 Millionen Dollar. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr.

Algonquin produziert Ökostrom aus Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen, hat aber auch ein umfangreiches Versorgergeschäft. 2020 kaufte der Konzern unter anderem den chilenischen Wasserversorger Essal sowie Ascendant, einen Energieversorger auf den Bermudas. Zudem legte Algonquin im März mit der Asbury Coal Plant sein letztes Kohlekraftwerk still. Der Konzern ersetzt das Kraftwerk durch drei Windparks, die eine Stromerzeugungskapazität von zusammengenommen 600 Megawatt haben.

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Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet Algonquin mit einem weiteren Ergebnisanstieg. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) soll bei 0,71 bis 0,76 Dollar liegen. 2020 betrug das bereinigte EPS 0,64 Dollar.

Die Algonquin-Aktie kostet an der Börse Frankfurt aktuell 12,84 Euro (Stand 5.3.2021, 8:19 Uhr). Zuletzt war es zu Gewinnmitnahmen gekommen, auf Monatssicht hat die Aktie 11 Prozent abgegeben. Auf drei Jahre gesehen ist sie 60 Prozent im Plus.

ECOreporter hatte die Algonquin-Aktie im September 2020 hier zum Kauf empfohlen. Seitdem ist der Kurs um 7,5 Prozent gestiegen. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 22 ist die Aktie nicht zu hoch bewertet. Der Einstieg kann sich weiterhin lohnen.

Ein ausführliches ECOreporter-Porträt von Algonquin lesen Sie hier.

Algonquin Power & Utilities Corp:

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