Die Solar-Fabrik AG ist seit sieben Jahren pleite. Jetzt sollen Abschlagszahlungen an Gläubiger geleistet werden. / Foto: Pixabay, CC0-Lizenz

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Insolvente Solar-Fabrik AG: Aktionäre gehen wahrscheinlich leer aus

Der Freiburger Solarmodulhersteller Solar-Fabrik AG ist bereits seit 2015 zahlungsunfähig. Das Insolvenzverfahren läuft immer noch, für Aktionäre gibt es wenig Hoffnung auf Zahlungen.

In einer Mitteilung der Solar-Fabrik AG (ISIN der Aktie: DE0006614712) heißt es, eine abschließende Einschätzung der insgesamt im Insolvenzverfahren zu berücksichtigenden Forderungen sei weiterhin nicht möglich – unter anderem weil Gläubiger nach wie vor Forderungen zur Insolvenztabelle anmelden könnten und möglicherweise noch Gewährleistungs- oder Schadenersatzverbindlichkeiten bestünden. Daher könne man auch die endgültige Höhe der zur Verteilung zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel nicht berechnen.

Noch im Mai wollen die Solar-Fabrik AG und der zuständige Sachwalter erste Abschlagszahlungen an die Gläubiger ungesicherter Insolvenzforderungen leisten. Zu weiteren Zahlungen heißt es in der Mitteilung: „Nach derzeitiger Einschätzung ist es ausgeschlossen, dass die bei Beendigung des Insolvenzverfahrens zur Verteilung an die Gläubiger zur Verfügung stehenden Mittel ausreichen werden, um sämtliche Insolvenzgläubiger, einschließlich der Gläubiger von nachrangigen Forderungen, vollständig zu befriedigen und dass hiernach noch ein Mittelüberschuss verbleibt, der zu Zahlungen an Aktionäre führen könnte.“

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