Kingspan: Rekordverdächtige Zahlen - Aktie dreht trotzdem ins Minus

Der britische Baustoffhersteller Kingspan meldet für das erste Halbjahr rekordverdächtige Zahlen. Die Aktie startet in den heutigen Handel trotzdem mit deutlichen Kursverlusten.

Kingspan setzte im ersten Halbjahr 2,2 Milliarden Euro um, ein Wachstum von 12 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Nettogewinn belief sich auf 230,4 Millionen Euro und wuchs damit um 18 Prozent zum Vorjahr. Der Free Cashflow stieg um mehr als 100 Prozent zum Vorjahr auf 80,6 Millionen Euro an.

"Wir haben den Umsatz in allen Geschäftsbereichen gesteigert und werden unsere Expansion mit neuen Fabriken in Großbritannien, Brasilien und Schweden weiter vorantreiben", sagt Kingspan-CEO Gene Murtagh.

Allerdings sehe der in Irland ansässige Baustoffhersteller derzeit zahlreiche Risiken für den künftigen Geschäftsverlauf: Die politischen Entwicklungen in Großbritannien, ein schwaches britisches Pfund und ein drohender Wirtschaftsabschwung in Deutschland könnten deutlich auf die Ergebnisse drücken.

Trotz der guten Zahlen kam es zu einem Abverkauf der Kingspan-Aktie im heutigen Handel. An der Börse Stuttgart machte die Aktie ein Minus von 2,71 Prozent und steht nun bei 43,02 Euro (23.8., 8:03 Uhr). An der Londoner Börse fiel der Kursrückgang mit 3,73 Prozent noch größer aus. Auf Jahressicht ist die Aktie des Baustoffkonzerns 11,1 Prozent im Plus.

ECOreporter hat die Aktie des irischen Unternehmens im Rahmen eines Energieeffizienz-Specials hier vorgestellt.

Kingspan Group PLC ISIN IE0004927939 / WKN 905605