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Klage gegen Tesla-Chef Musk? Aktie fällt
Tesla-Chef Elon Musk hat erneut Probleme mit den US-Behörden. Die US-Börsenaufsicht SEC drängt auf gerichtliche Schritte gegen Musk. Der Vorwurf: Er habe gegen die Auflagen eines Vergleichs verstoßen, auf den sich die Börsenaufsicht und der Selfmade-Milliardär im vergangenen Jahr geeinigt hatten. Die SEC hat am Montag beim zuständigen Gericht in Manhattan einen entsprechenden Antrag eingereicht.
Musk hatte in der vergangenen Woche bei Twitter Angaben zu Teslas möglicher Jahresproduktion gemacht. ECOreporter berichtete hier. Tesla sollte laut der Twitter-Botschaft von Musk in diesem Jahr 500.000 Fahrzeuge herstellen. Später ruderte Musk zurück und behauptete in einer weiteren Twitter-Nachricht, dass damit nur die aufs Jahr hochgerechnete Produktionskapazität gemeint war und nicht die Anzahl der tatsächlich produzierten Fahrzeuge.
Den ursprünglichen Tweet wertete die Börsenaufsicht als Verstoß gegen die Auflagen, die besagen, dass Tesla derartige Tweets vorher von der SEC prüfen und genehmigen lassen muss. Denn sie enthielten Informationen, die für Anleger relevant sein könnten.
Die US-Börsenaufsicht bemängelte, dass es keine "vorab genehmigte schriftliche Kommunikation" mit der Behörde gäbe, aus der hervorgeht, dass Tesla rund 500.000 Autos im Jahr 2019 produzieren wolle. Zudem sei der Tweet inhaltlich falsch und für die Anleger irreführend gewesen, kritisierte die SEC. Dies sei ein klarer Verstoß gegen die Regeln.
Welche Konsequenzen Musk nun drohen, ist schwer abzuschätzen. Der Fall könnte auf eine Geldstrafe und sogar auf eine Haft hinauslaufen, sofern ein Gericht zu dem Urteil kommt, dass Musk gegen die Auflagen verstoßen hat.
Die Tesla-Aktie ging nach der Nachricht in die Knie. An der Börse Xetra steht die Aktie derzeit bei 254,50 Euro (26.2., 11:27 Uhr), ein Minus von 3,5 Prozent zum Vortag. In den letzten zwölf Monaten büßte die Tesla-Aktie 12 Prozent im Kurs ein.
Tesla Inc.: