Keinen Fortschritt beim Klimaschutz sieht die NGO urgewalt nach der Vorlage der Munich Re-Jahresbilanz. Im Bild der Hauptsitz des Rückversicherers in München. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie

Umweltschützer: "Munich Re sitzt Thema Kohle aus"

Rückversicherer Munich Re hat seine Bilanz vorgelegt - Umweltschützer von urgewald kritisieren das Unternehmen für die Kohle-Geschäfte in Polen. 

Urgewald beklagte, dass der Rückversicherer sich nicht explizit zum Thema Kohle und Kohlefinanzierung geäußert habe. Anders als die Konkurrenten Swiss Re und SCOR engagiere sich der Münchner Konzern beispielsweise in der Kohleproduktion Polens.

Und dass, obwohl die Versicherungsgesellschaft den Klimawandel und dessen Folgen schon seit Jahren thematisiert. Obgleich Naturkatastrophen, die auf den Klimawandel zurückzuführen seien, das Geschäft im Jahr 2017 erheblich beeinflusst hätten, so urgewald, habe sich die Munich Re zum Thema bei der Vorlage der Bilanz ausgeschwiegen. "Munich Re sitzt das Thema Kohle-Divestment und Kohle-Versicherung aus", sagte Regine Richter, Energie- und Finanz-Campaignerin bei urgewald.

Auf der Internetseite von Munich Re stehen Ziele und freiwillige Selbstverpflichtungen zum Download bereit. Auch für das Jahr 2017 ist eine entsprechende Veröffentlichung zu finden. Nur für das Jahr 2018 noch nicht.

Im Jahr 2015 wurde die Munich Re vom Indexprovider Stoxx zum nachhaltigsten Konzern im Dax erklärt und hat den Stoxx / Sustainalytics German ESG Award gewonnen.

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