Zellstoff von Lenzing: Der Aktienkurs des österreichischen Unternehmens hat in diesem Jahr stark nachgeben. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Lenzing: Komplettübernahme chinesischer Tochter in Sicht

Die österreichische Lenzing AG beabsichtigt, die verbleibenden 30 Prozent an ihrer Tochtergesellschaft Lenzing Nanjing Fibers Co. Ltd. zu übernehmen. Die chinesische Tochter des Faserherstellers wird als Joint-Venture mit dem chinesischen Staat betrieben. Offizieller Partner ist die chinesische Firma NCFC.

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Wie der österreichische Faserhersteller bekannt gab, übergab der chinesische Joint-Venture-Partner heute den Kaufvertrag. Der Verkaufsprozess sei in einem staatlich kontrollierten Bieterprozess eingeleitet worden.

Die Unterzeichnung des Kaufvertrags wird für Ende Oktober erwartet. Die Übernahme werde sich mit ca. 21 Millionen Euro negativ auf das Ergebnis des österreichischen Faserspezialisten für das Geschäftsjahr 2018 auswirken, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Die Übernahme unterstütze allerdings das langfristige strategische Wachstum des Faserspezialisten in China und weltweit, so die Lenzing-Sprecherin weiter.

Die Lenzing-Aktie steht an der Börse Wien derzeit bei 79,90 Euro (24.10., 9:15 Uhr). Die Aktie des Faserherstellers hat auf Monatssicht fast 24 Prozent im Kurs eingebüßt. Insbesondere die Nachricht, dass das österreichische Unternehmen den Bau eines Zellstoffwerks in den USA auf Eis gelegt habe, kam bei Anlegern schlecht an. Zudem hat das Unternehmen mit höheren Rohstoffpreisen und ungünstigen Wechselkurseffekten zu kämpfen.  

Lenzing AG: ISIN AT0000644505 / WKN 852927

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