Standard-Produktionslinie zur Herstellung von laminierten Li-Ion Pouch-Batteriezellen bei Manz. / Foto: Unternehmen

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Manz erhält Großauftrag für Energiespeicher – Aktie gewinnt zweistellig

Der Maschinenbauer Manz hat einen Großauftrag für seine Energiespeicher-Sparte erhalten. Bei dem Kunden handelt es sich um das slowakische Forschungs- und Produktionsunternehmen InoBat Auto, wie Manz am Donnerstag mitteilte. Die Aktie des Reutlinger Konzerns schoss in der Folge nach oben.

Die Bestellung umfasst laut dem Unternehmen aus dem baden-württembergischen Reutlingen integrierte Produktionsanlagen zum Aufbau einer Pilotproduktionslinie für gestapelte Lithium-Ionen-Pouch-Zellen für Elektrofahrzeuge. Die jährliche Kapazität der Linie nahe Bratislava soll bei 100 Megawatt liegen. Bis 2024 sei der schrittweise Ausbau der Produktionskapazitäten für Batteriezellen auf eine Jahreskapazität von 10 Gigawattstunden geplant.

Ende kommenden Jahres sollen sowohl das Forschungs- und Entwicklungszentrum als auch die Pilotlinie in Betrieb genommen werden. Weitere Aufträge könnten laut Manz im Anschluss folgen. „Ich bin davon überzeugt, dass diese europäische Initiative für Manz in Zukunft noch große Potenziale bietet“, erklärte Manz-CEO Martin Drasch.

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An der Börse wird diese Ansicht offensichtlich geteilt. Experten sehen bei Manz gute Perspektiven im Bereich E-Mobilität und werten den Auftrag als positives Signal. Die Manz-Aktie gewann am Donnerstag in der Spitze bis fast 17 Prozent. Die Aktie schloss im Tradegate-Handel schließlich 12 Prozent im Plus bei 27,20 Euro (Stand: 1.10.2020, 22:00 Uhr).

Auch heute setzen sich die Kurszuwächse bislang fort. Aktuell liegt die Manz-Aktie im Tradegate-Handel bei 29,20 Euro und damit 7,4 Prozent im Plus zum Vortag (Stand: 2.10.2020, 9:37 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 16,7 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 57 Prozent an Wert gewonnen.

Manz schaffte es nach Jahren in den roten Zahlen im ersten Halbjahr dieses Jahres zurück in die Gewinnzone – ob diese Entwicklung von Dauer sein wird, ist aber schwer abzuschätzen. Auf Sicht von fünf Jahren hat die Aktie zudem 57 Prozent an Wert verloren. Die Manz-Aktie ist somit allenfalls ein Investment für risikofreudige Anleger.

Manz AG:

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