Nachhaltige Aktien

Medien: SolarWorld Americas vor dem Verkauf?

Fünf Interessenten bieten für die US-Tochter der insolventen SolarWorld. Wie Medien berichten, soll der Deal einen zweistelligen Millionenbetrag bringen.

Nach der Pleite der SolarWorld AG mit Hauptsitz in Bonn wird nun möglicherweise die nicht insolventeSolarWorld Americas veräußert. Nach Informationen des "Handelsblatts" aus Gläubiger- und Finanzkreisen steht der Prozess kurz vor dem Abschluss. Bereits bis zum Ende des Monats könnte demnach ein Deal zustande kommen.

Von 15 Interessenten hätten mittlerweile fünf ein verbindliches Angebot abgegeben, es seien sowohl asiatische als auch amerikanische Strategen. "Als realistisch gilt in Finanzkreisen, dass Insolvenzverwalter Horst Piepenburg mit dem Verkauf von Solarworld Americas einen zweistelligen Millionenbetrag erlösen könnte", so das "Handelsblatt".

Davon profitieren würden aber fast ausschließlich die besicherten Gläubiger von SolarWorld, hieß es. Dazu zählten etwa die Gläubiger der beiden Anleihen. Sicher sei aber auch das nicht. Denn die Kaufinteressenten sollen darauf spekulieren, dass die US-Regierung neue Fördergelder für amerikanische Solarmodul-Hersteller gewährt oder bereits erhobene Zollgebühren auf ausländische Module unter US-Produzenten aufteilt.

Neuer Kredit für die US-Tochter

Wie außerdem das "PV-Magazine" berichtet, erlauben die Kreditgeber SolarWorld Americas die Aufnahme eines neuen Darlehens über 5 Millionen US-Dollar. Damit soll der Betrieb in den kommenden Monaten wieder bis zur Vollauslastung hochgefahren werden. Nach der Entscheidung der Trump-Regierung zugunsten von Importzöllen für Solarmodule und Solarzellen seien die Geschäftsaussichten wieder positiv, wie das Unternehmen mitteilte.

: ISIN DE000A1YCMM2 / WKN A1YCMM

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