Biomassekraftwerk von Naturstrom in Hallerndorf. / Foto: Unternehmen

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Naturstrom: Deal zwischen Eon und RWE wäre wettbewerbsgefährdend

Die Naturstrom AG hat die EU-Kommission dazu aufgefordert, die geplante Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch Eon zu untersagen. Laut dem Düsseldorfer Grünstromanbieter werde Eon ansonsten eine marktbeherrschende Stellung einnehmen.

"Für Eon gäbe es nach Abschluss des Deals keine Wettbewerber auf Augenhöhe mehr“, sagt Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG. "In einigen Geschäftsfeldern hätte die neue Eon eine marktbeherrschende Stellung inne, sodass sie je nach Netzgebiet Stadtwerke und andere mittelständische Wettbewerber binnen weniger Jahre aus dem Markt drängen könnte.“

Laut Naturstrom betrifft die Wettbewerbsverzerrung sowohl die Endkundenversorgung mit Strom und Gas als auch den Betrieb der Stromverteilnetze. Nach der Innogy-Übernahme würde Eon Naturstrom zufolge in Deutschland 16 Millionen Stromkunden beliefern und wäre der Grundversorger für 67 Prozent der deutschen Haushalte. Außerdem würde Eon dann 50 Prozent der Verteilnetze besitzen.

Die EU-Kommission hat die Frist zur Überprüfung der Innogy-Übernahme Anfang Mai ausgesetzt. Aktuell prüft die EU die Auswirkungen der Übernahme auf verschiedene Bereiche wie das Endkundengeschäft und die Stromnetze. Mit einem Abschluss des Prüfverfahrens wird in der zweiten Jahreshälfte gerechnet.

Bei der Berliner Umweltfinanz AG gibt es eine Handelsseite für die Naturstrom-Aktien mit Kursverlauf und Chart: https://www.umweltaktienhandel.de/orderbuch-naturstrom-ag.

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