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Nio fährt im ersten Quartal höheren Verlust ein
Der chinesische Elektrofahrzeughersteller Nio hat im ersten Quartal 2024 weniger Autos ausgeliefert und einen höheren Verlust verzeichnet. Im harten Wettbewerb in China setzt der Konzern wie seine Konkurrenten auf Preissenkungen.
Von Januar bis März lieferte Nio 30.053 Elektrofahrzeuge aus, 3,2 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr und 40 Prozent weniger als im Vorquartal. Der Fahrzeugumsatz sank im Jahresvergleich um 9 Prozent und im Quartalsvergleich um 45,7 Prozent auf 8,4 Milliarden Yuan (1,1 Milliarden Euro).
Absatz soll sich im zweiten Quartal verdoppeln
Der Nettoverlust stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 4,9 Milliarden Yuan (620 Millionen Euro). Die Bruttomarge lag im März bei 4,9 Prozent, 1,5 Prozent höher als im gleichen Vorjahresquartal, allerdings 2,6 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2023.
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Nio steht bei den Elektroautoverkäufen in China an achter Stelle und will seinen Kundenstamm mit dem Absatz von günstigeren Modellen erweitern. Im zweiten Quartal sollen sich die Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln und zwischen 54.000 und 56.000 liegen, wie das Unternehmen erklärte. Auch der Umsatz soll sich auf 17 Milliarden Yuan (2,2 Milliarden Euro) verdoppeln.
Die Nio-Aktie gab im gestrigen Tradegate-Handel um 7 Prozent nach, aktuell ist sie zum Vortag weitere 0,2 Prozent im Minus und kostet 4,50 Euro (Stand: 7.6.2024, 9:31 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 9,3 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 38,1 Prozent eingebüßt.
Nio ist global aufgestellt, unter anderem mit Fertigung in China und einem Designzentrum in München. Das Unternehmen schreibt tiefrote Zahlen und brauchte in den vergangenen Jahren immer wieder frisches Kapital, um eine Pleite abzuwenden. In den letzten drei Jahren hat die Aktie 87 Prozent ihres Wertes verloren.
Der Konzern befindet sich außerdem seit 2022 unter verschärfter Beobachtung der US-Behörden. Da die Aktie in westlichen Ländern nur als US-Hinterlegungsschein (ADR) gehandelt wird, wäre sie nach einer Börsensperre in den USA möglicherweise auch in Europa nicht mehr erhältlich. ECOreporter rät vom Kauf ab.
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