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P&G kauft rezeptfreie Arznei-Sparte von Merck
Konsumgüterriese Procter & Gamble hat Mercks Bereich für rezeptfreie Medikamente übernommen - für 3,4 Milliarden Euro.
Eine entsprechende Übernahme-Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilten die beiden Unternehmen mit. Die Transaktion soll zum Ende des vierten Quartals 2018 vollzogen werden.
Merck aus Darmstadt in Hessen hatte Anfang September 2017 angekündigt, einen vollständigen oder teilweisen Verkauf der Sparte zu prüfen. Das Vorhaben war zunächst auf breites Interesse gestoßen. Unter anderem hatte sich der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé interessiert gezeigt. Doch am Ende bekam Procter & Gamble (P&G) den Zuschlag.
Sparte machte zuletzt Umsatz von 911 Millionen Euro
Der Umsatz der Merck-Sparte ist nach Unternehmensangaben zwischen 2015 und 2017 ohne Übernahmen um 6 Prozent und damit überdurchschnittlich gewachsen. 2017 betrug der Umsatz 911 Millionen Euro. Die Sparte ist in 44 Ländern tätig und vertreibt unter anderem das Nasenspray Nasivin, das es ohne Rezept gibt.
Der jetzige Verkaufspreis von 3,4 Milliarden Euro liegt unter den von Experten erwarteten rund 4 Milliarden Euro. Günstig für den Procter & Gamble-Konzern, der sich einiges von dem Deal erhofft: "Mit seinen führenden Marken und großartigen Mitarbeitern ergänzt und stärkt das Consumer-Health-Geschäft von Merck unser Personal Health Care Geschäft in hervorragender Weise", sagte Tom Finn, Präsident von P&G Global Personal Health Care. Rund 3.300 Mitarbeiter sollen zu P&G wechseln.
Nicht mitverkauft wurde bisher das französische Geschäft. Allerdings hat P&G dafür ebenfalls ein Angebot abgegeben.
Procter & Gamble bleibt eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige.Lesen Sie auch unser ausführliches Unternehmensporträt.
Procter & Gamble Corp.: ISIN / WKN 852062