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Finanzdienstleister, Banken-Favorit
Pax-Bank und Bank für Kirche und Caritas fusionieren
Die Mitglieder der Pax-Bank aus Köln und der Bank für Kirche und Caritas (BKC) aus Paderborn haben dem Zusammenschluss der Banken auf ihren außerordentlichen Generalversammlungen "mit jeweils überwältigender Mehrheit" zugestimmt. Die fusionierte Bank wird unter dem Namen Pax-Bank für Kirche und Caritas eG firmieren.
Durch die Fusion entsteht laut Mitteilung eine der größten christlich-nachhaltigen Banken in Deutschland mit einer Bilanzsumme von rund 9 Milliarden Euro und einem Kundenwertvolumen von etwa 18 Milliarden Euro. Das Institut wird mehr als 300 Menschen beschäftigen. Juristischer Sitz der Bank wird Paderborn sein mit Verwaltungssitzen in Paderborn und Köln.
Die Banken hatten die Aufnahme der Fusionsverhandlungen Anfang Februar bekannt gegeben. Zuvor hatten die Aufsichtsräte beider Institute dem Zusammenschluss zugestimmt.
"Finanzkraft gezielt einsetzen"
"Wir freuen uns, dass wir unsere Mitglieder von den Vorteilen überzeugen konnten, die der Zusammenschluss ihnen, den Kundinnen und Kunden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Banken bringt", so der BKC-Vorstandsvorsitzende Richard Böger.
Der Pax-Bank-Vorstandsvorsitzende Klaus Schraudner ergänzt: "Wir danken unseren Mitgliedern für das Vertrauen. Es ist für uns zugleich Verpflichtung, nun zügig die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Fusion wie geplant bis Mitte 2025 umgesetzt werden kann."
Die Verschmelzung soll Mitte 2025 rückwirkend zum 1. Januar 2025 vollzogen werden. Geführt wird die neue Bank von den Vorstandssprechern Klaus Schraudner (derzeit Pax-Bank) und Jürgen Reineke, aktuell Vorstandsmitglied der BKC. Manuel Sonntag, bislang Generalbevollmächtigter bei der BKC, sowie Sebastian Reichardt, seit 2023 Vorstandsmitglied bei der Pax-Bank, vervollständigen den Vorstand. Richard Böger, der langjährige Vorstandsvorsitzende der BKC, geht Ende 2024 planmäßig in den Ruhestand.
Die Fusion ermögliche es dem neuen Geldhaus, "weiterhin ethisch-nachhaltige Finanzdienstleistungen anzubieten, die den wachsenden Anforderungen der Kirche und ihrer Institutionen gerecht werden", erklärt Prälat Karl Jüsten, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Pax-Bank. Man könne die "Finanzkraft noch gezielter zum Wohle unserer kirchlich-caritativen Kunden und der sozialen Projekte einsetzen".
Georg Rüter, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BKC, betont die Vorteile für die Gesundheits- und Sozialeinrichtungen: "Die Krankenhäuser und sozialen Einrichtungen, die wir als Bank unterstützen, stehen unter ständigem Druck, ihre Finanzstrukturen zu optimieren. Die Fusion gibt uns die Möglichkeit, unsere Dienstleistungen für diese wichtigen Kundengruppen zu erweitern und zu spezialisieren."
Alle bestehenden Standorte sollen erhalten bleiben. Auch Kündigungen haben die Vorstände beider Banken im Vorfeld ausgeschlossen.