Robeco-Fonds investieren nicht mehr in Tabakunternehmen. / Foto: Pixabay

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Robeco schließt Investments in Tabak aus

Robeco will über seine Publikumsfonds nicht mehr in die Tabakindustrie investieren. Ein weiterer Schritt in Sachen Nachhaltigkeit. 

Bislang schloss der niederländische Asset Manager die Tabakindustrie nur in Sustainability-Produkten aus. Dies werde nun auf die gesamte Publikumsfondspalette ausgedehnt. Von der Entscheidung betroffen seien alle gelisteten Firmen, die in die Produktion von Tabak involviert sind oder wichtige Komponenten von Zigaretten liefern. 

Bereits 2017 schloss der UN Global Compact Tabakfirmen von der Teilnahme an seiner Initiative aus. United Nations Global Compact ist der englische Name für einen weltweiten Pakt, der zwischen Unternehmen und der UNO geschlossen wird, um die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. 

"Nachhaltigkeit als langfristige Kraft"

"Auch wenn Robeco seine Verantwortung als Aktionär sehr ernst nimmt und aktiv auf Unternehmen, in die investiert wird, zugeht, wird dieser Dialog im Fall der Tabakindustrie nicht zu einer fundamentalen Veränderung innerhalb dieser Gesellschaften führen", ist der Asset Manager überzeugt. Deshalb sei ein Investment in den Tabaksektor für Robeco nicht mehr länger vereinbar mit der Selbstverpflichtung im Hinblick auf Sustainability Investing (SI).

"Robeco setzte sich bereits in den neunziger Jahren an die Spitze der Entwicklung im Bereich SI und betrachtet Nachhaltigkeit als langfristige Kraft, welche die Märkte verändert", erläutert Peter Ferket, Head of Investments von Robeco. "Angesichts der erheblichen internationalen Bedenken bezüglich der Risiken, die Tabak mit sich bringt, denken wir, dass die Zeit reif ist für den Ausschluss der Tabakindustrie aus unserem Anlageuniversum."

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