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Schweizer Notenbank SNB: Aktienanlagen verursachen gigantischen CO2-Ausstoß
Die Schweizerische Nationalbank SNB legt ihr Geld klimaschädlich an. Das beweist eine neue Studie, die von den Organisationen Artisans de la Transition und Fossil Free Schweiz erstellt wurde.
Das Aktienportfolio der Schweizer Notenbank hat ein Volumen von 92 Milliarden Schweizer Franken. Die Unternehmensbeteiligungen der SNB sind im Jahr 2017 für insgesamt 48,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verantwortlich gewesen. Der CO2-Ausstoß des Aktienkorbs der Schweizerischen Nationalbank ist somit höher als die gesamten CO2-Emissionen der Schweiz, die sich 2017 auf 48.3 Millionen Tonnen beliefen.
Hätte die SNB die 7,4 Milliarden Franken, die sie in die am meisten CO2-emittierenden Unternehmen investiert hat, in sehr klimafreundliche Unternehmen gesteckt, hätte sie die Emissionen ihres Aktienportfolios halbieren können. Gleichzeitig hätte die Notenbank durch die klimafreundlichen Anlagen die Rendite in dem Anlagezeitraum von 2015 bis 2017 um 20 Milliarden Franken verbessern können. Zu diesem Ergebnis ist der Schweizer Nachhaltigkeitsresearch-Anbieter ISS Ethix Zürich gekommen.
Weltweit haben Zentralbanken und Finanzaufsichtsbehörden damit begonnen, Geld in klimafreundliche Anlagen umzuschichten. Die Weltbank stellt etwa die Finanzierung von Öl- und Gasinfrastrukturen ab 2019 ein. Auch viele kommerzielle Anleger achten mittlerweile auf die Klimafreundlichkeit ihrer Investments.