Pflegeheim von SeniVita. / Foto: Unternehmen

  Anleihen / AIF, Wachhund

SeniVita bricht Zeichnungsfrist für Anleihen ab

Die SeniVita Social Estate AG wollte zwei neue Anleihen ausgeben, um eine bestehende Wandelanleihe zu refinanzieren. Jetzt hat der Pflegeimmobilienbetreiber aus Bayreuth die Zeichnungsfrist für die beiden neuen Anleihen abgebrochen.

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Laut SeniVita wurde das angestrebte Emissionsvolumen für die Anleihen 2019/2023 und 2019/2024 "deutlich verfehlt“. Daher habe der Vorstand beschlossen, die bereits einmal verlängerte Zeichnungsfrist abzubrechen.

SeniVita hatte geplant, mit den neuen Anleihen die Refinanzierung der bestehenden Anleihe 2015/2020 zu sichern. Nachdem diese Option weggefallen ist, möchte das Unternehmen nun die Laufzeit der in diesem Jahr fällig werdenden Anleihe verlängern (mehr dazu können Sie hier lesen).

SeniVita hatte für das erste Halbjahr 2019 einen Nettoverlust von 3,2 Millionen Euro ausgewiesen. Die Anleihe 2015/2020 notiert an der Börse Frankfurt aktuell nur noch bei 46 Prozent (10.2.2020, 17:17 Uhr). Die Ratingagentur Euler Hermes Rating hat Anfang Februar das Rating der Anleihe und der Emittentin aufgrund "erhöhter Refinanzierungsrisiken“ und "gestiegener Wertberichtigungsrisiken“ gesenkt.

Bei SeniVita war es in der Vergangenheit mehrfach zu Verzögerungen bei Zins- und Darlehensrückzahlungen gekommen (ECOreporter berichtete zuletzt hier).

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