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Senvion: Zerschlagung steht im Raum - Aktie fällt auf Allzeittief
Der insolvente Windanlagenbauer Senvion wird mit aller Wahrscheinlichkeit zerschlagen. Der Geschäftsbetrieb geht durch einen neuen Kredit noch mindestens bis Ende August weiter. Die Aktie fällt auf ein neues Allzeittief.
Der insolvente Windanlagenhersteller Senvion wird womöglich zerschlagen. Es gäbe nur für Teile des Unternehmens Interessenten, sagte der Senvion-Vorstand am Dienstag den Mitarbeitern bei Betriebsversammlungen an mehreren Standorten in Deutschland. Die Verhandlungen mit den potentiellen Käufern seien aber bereits weit fortgeschritten.
Bis mindestens Ende August geht durch einen neuen Kredit der Geschäftsbetrieb weiter. Bis dahin sollen die Gespräche mit Investoren abgeschlossen sein. Senvion-Chef Yves Rannou erklärte, es gehe vor allem darum, das profitable Kerngeschäft zu retten. Ebenso setze sich die Senvion-Unternehmensleitung dafür ein, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Wie ECOreporter berichtete, gab es Verzögerungen beim Verkaufsprozess des insolventen Unternehmens. Senvion-Vorstandschef Rannou wollte eigentlich schon Ende Juni einen entsprechenden Deal eingefädelt haben. Insbesondere wenig lukrative Wartungsverträge würden die potenziellen Interessenten nicht übernehmen wollen. Laut Angaben von Insidern sind namhafte Konkurrenten wie Vestas, Siemens Gamesa, Toshiba und Acciona an einer Übernahme interessiert.
Die schlechten Nachrichten drücken auch auf den Kurs der Senvion-Aktie. Sie notiert an der Börse Xetra aktuell bei 0,30 Euro (31.7., 10:00 Uhr) und damit auf ihrem Allzeittief. ECOreporter bleibt bei seiner Einschätzung: Aufgrund der brenzligen Situation, in der sich Senvion gerade befindet, sollten Anleger die Finger von der Aktie lassen.
Senvion S.A.: