Solar-Investments: Leonidas Associates III ist insolvent

Die Leonidas Associates III GmbH & Co. KG befindet sich wegen drohender Zahlungsunfähigkeit im vorläufigen Insolvenzverfahren. Was heißt das für Anlegerinnen und Anleger?

Leonidas Associates III hatte über Nachrangdarlehen Geld eingeworben und damit Solarprojekte finanziert. Jetzt steckt das Unternehmen aus Kalchreuth bei Nürnberg laut einer Pflichtmitteilung in einer „finanziellen Krise“, die das Fortbestehen der Firma in Frage stelle.

Auslöser für die Schieflage ist Leonidas zufolge unter anderem ein Rechtsstreit mit einem mittlerweile insolventen Bauunternehmen, das für Schäden an der Dachkonstruktion von Leonidas-Solaranlagen verantwortlich sein soll. Wegen der juristischen Auseinandersetzungen habe man bislang keine neuen Investoren finden können. Diese braucht das Unternehmen eigenen Angaben zufolge, um fällige Rückzahlungen von Nachrangdarlehen leisten zu können. Derzeit fehle es an Liquidität, weil Zahlungen anderer Unternehmen des Leonidas-Konzerns an Leonidas Associates III „nicht rechtzeitig erfolgen“.

Aufgrund der finanziellen Probleme hat Leonidas Associates III einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt und befindet sich nach einem Beschluss des Amtsgerichts Fürth (Az. IN 654/21) seit Ende Dezember im vorläufigen Insolvenzverfahren. Die aktuelle Situation kann Unternehmensangaben zufolge „die Rückzahlung der Nachrangdarlehen in Frage stellen“. Bedeutet: Anlegerinnen und Anleger werden möglicherweise ihr eingesetztes Kapital vollständig verlieren, weil ihre Ansprüche aus den Nachrangdarlehen erst nach den Forderungen aller anderen Geldgeber (beispielsweise Banken) bedient werden.

Über weitere Probleme des Leonidas-Konzerns hat ECOreporter zuletzt hier berichtet.