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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Solarstrom wird günstiger - auch Modulpreis sinkt
Strom aus Photovoltaik wird hierzulande immer günstiger, und auch bei Modulen ist ein Ende der Abwärtsspirale noch nicht in Sicht.
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In der jüngsten Studie des Fraunhofer ISE (Institut für Solare Energiesysteme) zur Entwicklung der Stromgestehungskosten in Deutschland zeigt sich: Die Kostenprognosen der Vorgängerstudien haben sich bestätigt, so Projektleiter Christoph Kost.
Danach können Photovoltaik-Anlagen je nach Typ und Globalstrahlung Strom zu 3,71 bis 11,54 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) produzieren. Die Anlagenkosten lägen je nach Typ bei 600 bis 1.400 Euro je Kilowatt Spitzenleistung (kWp).
Onshore-Windkraftanlagen wiesen Gestehungskosten zwischen 3,99 und 8,23 Eurocent je kWh auf. Bei Offshore-Anlagen, die bislang Gestehungskosten von 7,49 bis 13,79 Eurocent je kWh zu meistern haben, sieht das ISE noch deutliches Kostensenkungspotenzial.
Solar-Module werden ebenfalls immer billiger
Doch auch bei den Photovoltaik-Modulen ist ein Ende der Preis-Abwärts-Spirale noch nicht in Sicht. So wird für Europa ein deutliches Wachstum beim Zubau erwartet. Nach einem Plus von 9 Gigawatt (GW) im Jahr 2017 werden für 2018 11 GW prognostiziert. Für Spanien rechnet der Markt mit einem Comeback: Das Land werde in diesem Jahr auf den fünften Platz der größten PV-Märkte vorrücken.
Große Solaranlagen werden nach Erwartung der Experten ein Drittel des Europa-Zubaus ausmachen. Zwei Drittel sollen auf private und gewerbliche Dachanlagen entfallen.
Produktionskapazitäten waren 2017 gut ausgelastet
Im vergangenen Jahr beobachteten Experten nur einen moderaten Preisverfall bei den Modulen, weitere Preissenkungen seien aber zu erwarten. Die Modul-Produktionskapazitäten hätten 2017 bei mehr als 130 GW gelegen, bei einer Auslastung von 80 Prozent.
Neben den Kapazitätssteigerungen hätten höhere Zell-Effizienzen zu den Kostenreduktionen geführt, heißt es in der neuen Ausgabe der International Technology Roadmap for Photovoltaic.
Nachfrage muss steigen - sonst droht ein Überangebot
Sollte es in diesem Jahr keine höhere Nachfrage geben, könnte es angesichts der Kapazitäten zu einem massiven Überangebot bei den Modulen geben. Eine weiterhin hohe Nachfrage in China mindere dieses Risiko jedoch, hieß es.