Noch gibt es keinen Käufer für die Solarworld-Fabrik in Freiberg. / Foto: Unternehmen

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Solarworld: In Freiberg gehen die Lichter aus

Das insolvente Photovoltaik-Unternehmen Solarworld hat am vergangenen Wochenende seine Modulproduktion in Freiberg eingestellt. Derzeit wird noch mit einem möglichen Investor über eine Übernahme der Firma verhandelt.

Bis auf Weiteres stehen im sächsischen Freiberg alle Maschinen der Solarworld Industries GmbH still. Der Grund: Die Materialvorräte für die Herstellung von Photovoltaik-Modulen sind aufgebraucht, und es ist nach wie vor unklar, ob und wie es mit der Firma weitergeht.

Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Christoph Niering erklärte gegenüber dem Photovoltaik-Magazin pv magazine, zurzeit liefen Verhandlungen mit einem europäischen Unternehmen aus der Solarbranche bezüglich einer Übernahme von Solarworld. Es müssten jedoch unter anderem noch der Kaufpreis und dessen Finanzierung geklärt werden. Mit einem Verhandlungsergebnis sei in der zweiten Oktoberhälfte zu rechnen.

30 Mitarbeiter bleiben vorerst im Werk

Von den 150 zuletzt noch verbliebenen Solarworld-Mitarbeitern in Freiberg wechseln 120 in eine Transfergesellschaft. Dadurch soll ihnen die Suche nach einem neuen Job erleichtert werden. Die übrigen 30 Mitarbeiter werden sich noch bis mindestens Ende des Jahres um die Instandhaltung der Produktionsanlagen kümmern.

Auch für das bereits im Juni stillgelegte Solarworld-Zellfertigungswerk im thüringischen Arnstadt soll es Kaufinteressenten geben. Konkrete Angebote liegen nach Angaben des Insolvenzverwalters allerdings noch nicht vor.

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